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Landtagswahl hinterließ Spuren

Josef Lettenbichler wird in den Nationalrat einziehen, das steht seit Sonntagabend fest. Die vor der Wahl scheinbar  „g‘mahte Wies‘n“  war es aber auch für ihn nicht, sondern mehr eine Zitterpartie, wie der gemeinsame Spitzenkandidat der Bezirke Kitzbühel und Kufstein  gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger verrät. „Wir haben das Mandat im Tiroler Oberland verloren und eines sogar in Innsbruck Land.“ Er selbst habe rund 2.500 Stimmen mehr erhalten als für das Mandat notwendig waren.

Das im Bezirk Kitzbühel erzielte Ergebnis für die Volkspartei liege mit einem Verlust von 13 Prozent der Stimmen durchaus im Landesdurchschnitt, sagt Lettenbichler. Beschönigen will er das Wahldebakel aber nicht: „Es ist eine Katastrophe.“

Die Gründe für den Stimmenverlust der VP sind vielfältig. Die Enttäuschung über die Landtagswahl habe auch im Bezirk Kitzbühel ihre Spuren hinterlassen. Auch die Zerrissenheit der Bezirkspartei, die sich rund um seine Wahl zum Spitzenkandidat offenbart hat, habe in die Wahlniederlage hineingespielt.

Sorge um die Bezirkspartei und ihre interne Entwicklung hat Ex-LA Sepp Hechenbichler, der noch am Tag vor der Nationalratswahl Seite an Seite mit dem Kössener Dorfchef Stefan Mühlberger, dem NR-Kandidat Martin Dagn und Josef Lettenbichler in Kössen wahlkämpfte. Für eine bessere politische Kultur in der Bezirkspartei wolle er mit seinen Mitstreitern in Kössen ein Signal setzen, begründet der Bauernbundchef. Das Wahlergebnis in seinem Heimatort habe ihm Recht gegeben, sagt Hechenbichler jetzt. „Das beste Ergebnis hat die VP in Kössen und Schwendt erzielt.“ Für ihn ist klar: Die Bezirkpartei braucht einen Neuanfang – und das so rasch wie möglich. Alexandra Fusser
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