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Das Landleben unter die Lupe genommen

Wie ein ganz normales Regal sieht die Wander-Installation von Bernhard Kathan aus, doch in den Schubladen verbirgt sich mehr: Dort lassen sich Informationstexte und Ausstellungsobjekte wie etwa ein bäuerliches Kochbuch vom Anfang des 19. Jahrhunderts finden.

Den Bezug zur Region Kitzbühel stellt Maria Schott mit ihrer Fotoausstellung her. Sie hat zehn bäuerliche Betriebe in Kitzbühel und St. Johann besucht und in Szene gesetzt. Mit ihren künstlerischen Fotos deckt sie vor allem ungewöhnliche Bereiche des Landlebens, wie etwa Biomüllverarbeitung, Eisproduktion oder auch Schnapsbrennen ab. „Ich wollte keine klassische Dokumentation mit meinen Bildern machen, sondern den Leuten zeigen, wie sich auf den Höfen alles anfühlt“, so Schott. Auch nach Ende der Ausstellung will sie weitere Bilder in dieser Serie machen.

„Wichtig ist, dass die Kulturarbeit nicht den regionalen Bezug verliert“, erläutert Mele Strele, eine der Organisatorinnen der Ausstellung. Tatkräftige Hilfe erhielt sie von einigen Bäuerinnen der Region, darunter Bezirksbäuerin Helga Brunschmid oder auch der St. Johanner Ortsbäuerin Maria Egger. „Das Echo ist sehr positiv, die Frauen möchten die Botschaft dieser Ausstellung weitertragen“, erläutert Strele.

Bäuerinnen der Region kochten auf

Unter anderem präsentieren die Bäuerinnen ihr Kochbuch „Unterländer Kost“ im Rahmen der Ausstellung. Zudem verwöhnten sie die Gäste bei den beiden Eröffnungsveranstaltungen mit Leckerbissen.

Den Titel „Vom Mangel zum Überfluss“ will Strele nicht missverstanden wissen: Hier soll nicht unterstellt werden, dass die Bauern heute im Überfluss leben. Vielmehr ist das Wechselspiel zwischen hartem Winter und üppiger Erntezeit gemeint.Begleitend zur Ausstellung finden Film- und Diskussionsabende (23. April, 7. und 8. Mai, jew. 20 Uhr) statt. Elisabeth Krista
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