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Kitzbüheler Anzeiger
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Die Jungbauernschaft/Landjugend präsentiert sich beim großen Festumzug am 11. Mai in Kirchberg mit 800 Teilnehmern. 2.500 Zuschauer werden erwartet. Foto: Barbara Riedmann

Landjugend rüstet für großen Festumzug

Mit sage und schreibe 1.608 Mitgliedern stellt die Landjugend/Jungbauernschaft im Bezirk Kitzbühel die größte Jugendorganisation dar. Mit ihren Ortsgruppen ist sie in allen 20 Gemeinden des Bezirks vertreten – sowie zusätzlich in der Hopfgartener Fraktion Kelchsau. Die Gruppen sind in die Gebiete Brixental, Kitzbühel, St. Johann und Pillerseetal gebündelt.
Für Jugendliche ab dem 14. Lebensjahr und Junggebliebene bis zum 35. Lebensjahr ist die Landjugend/Jungbauernschaft eine bedeutende Anlaufstelle im ländlichen Raum. Hier wird nicht nur die Gemeinschaft gepflegt, sondern auch ein attraktives sowie vielseitiges Freizeitprogramm angeboten – von der Brauchstumspflege bis zum Bildungsprogramm. Man müsse nicht zwangsläufig aus dem Bauernstand stammen, um der Landjugend/Jungbauernschaft beizutreten, betont Bezirksgeschäftsführerin Marina Staffner. „Wir haben Mitglieder quer durch die Gesellschaft.“

„Unsere Mitglieder sind zwischen 14 und 35 Jahre alt. Gemeinschaftspflege ist uns wichtig.“

Maria Staffner, Bezirksgechäftsführerin

Im Bezirk unterstützt die Landjugend/Jungbauernschaft die Projekte der Landesorganisation , etwa „Kuhle Milch“ im Jahr 2023 und „Weil bei uns jeder zählt. Ein Monat für alle“ im Jahr 2024.
Am Ortsgeschehen aktiv teilnehmen
Es werden natürlich auch eigene Aktionen ins Leben gerufen. Sämtliche Aktivitäten und Initiativen sind in die Schwerpunkte Religion und Kultur, Gesellschaft und Familie, Umwelt und Lebensraum, Bildung und Beruf, Landwirtschaft, Soziales sowie Gemeinschaftspflege gegliedert. Als Besonderheiten der Kitzbüheler Bezirksorganisation gelten die Landjugend-Musik-
kapelle, gegründet 1978, sowie der Landjugend-Chor.
Drei Projekte der Bezirksorganisation schaffte es sogar bis zum österreichweiten „Best of“, wo sie mit Gold und zwei Mal Silber ausgezeichnet wurde, wie Marina Staffner und die Brixentaler Gebietsleiterin Andrea Ager berichten. Jede Ortsgruppe ist finanziell unabhängig und finanziert sich zu 100 Prozent eigenständig. Lediglich die Vereinsförderung der jeweiligen Gemeinden fließt der Landjugend/Jungbauernschaft zu.

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Das Fahnenschwingen der Jungbauernschaft/Landjugend zählt zu den gern gesehenen Attraktionen auf Brauchtumsfesten. Foto: Stefan Schwaighofer

Sichtbar im Ortsgeschehen zu sein, darauf legt die Landjugend/Jungbauernschaft großen Wert. Deshalb wirken sie nicht nur bei Traditionsveranstaltungen (Maifest, Fronleichnam, Sonnwendfeuer, Anklöpfeln, Erntedank, etc. ) mit, sondern nehmen an zahlreichen Aktionen im Dorf – vom Müllsammeln über Nachmittage in Altenwohnheimen bis zu Vereinsmeisterschaften – teil. Und auch besondere Projekte, wie ein Trinkwasserbrunnen in Afrika, Auslieferung von Essen auf Rädern oder die Errichtung eines Gipfelkreuzes – werden ambitioniert in die Hand genommen, geplant und umgesetzt.

800 Teilnehmer, 21 Festwägen

Das neueste und größte Projekt im Bezirk ist heuer am Sonntag, 11. Mai, die Ausrichtung eines aufwändig gestalteten Festumzuges unter dem Motto „Zukunft braucht Tradition“, der seit Februar 2024 akribisch geplant wurde. 800 Teilnehmer, 40 Gruppen und 21 Festwägen sind hier zu sehen, an die 2.500 Besucher werden erwartet.

„Wir wollen zeigen, wofür wir stehen und unsere Vielseitigkeit präsentieren – vom Glockengießen bis zum Volkstanz, vom den Perchten bis zum Antlassritt“, erläutern Staffner und Ager. Beginn ist um 9.30 Uhr mit der Heiligen Messe, ab 11 Uhr führt der Festzug von der Kirche durch das Dorf bis zum Festzelt vor der arena 365. Dort wird u. a. sogar ein Muttertagsmenü (Zwiebelrostbraten) aufgetischt, das von der Küchencrew aus heimischen Erzeugnissen zubereitet wird. Schon Freitagabend zuvor wird in der arena 365 bei Live-Musik gefeiert: Denn Zukunft brauche auch Brauchtum, so die einhellige Meinung der Landjugend.

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