23. September 2007
aktualisiert: 11.04.12, 09:40 Uhr
Land hat keinerlei Bedenken
Am 12. September fand in der Konzernzentrale der Egger-Werke die Genehmigungsverhandlung zum Abfallwirtschaftsgesetz statt. Neben zahlreichen Sachverständigen der Tiroler Landesregierung waren auch Anrainer aus Oberndorf und St. Johann (vertreten durch die Grün-Gemeinderäte Siegfried Pürstl, Oswald Heim und Melle Strele) sowie Hansjörg Hofer als Obmann des Umweltschutzvereines mit ihren Rechtsbeiständen Dr. Klaus Rinner und Dr. Leo Neubauer vor Ort. Sie alle hatten sich durch einen gewaltigen Aktenberg zu kämpfen, zeigten sich aber mit dem Verlauf der Verhandlung vorsichtig zufrieden.
“Nach allem, was gesagt wurde, haben wir den Eindruck gewonnen, dass dies eine Optimierung des Werkes darstellt, auch wenn es mit einem Ausbau verbunden ist”, meint Melle Strele. “Es ist aber keine Ausweitung der Produktion, denn dem hätten wir nie zugestimmt.
Werden Entwicklung beobachten
Nachdem das Land auf eine Umweltverträglichkeitsprüfung verzichtet hat, können wir nur in Zukunft ein wachsames Auge auf die Entwicklung haben”. Übereinstimmend hat man mit beiden Anwälten festgestellt, dass die 1.000° C Verbrennungsanlage mit dem kommenden 24 Stunden-Dauerbetrieb bei der Verfeuerung auf diverse Holzabfälle zurückgreifen darf. Nicht aber brennbares, chemisch belastetes Material, das eher dem Sondermüll zuzuordnen ist. “Wir hoffen, dass hier das Werk wirklich eine strenge Selbstkontrolle der eingehenden Materialien vornimmt und dass tatsächlich eine Verbrennung ohne SO2 Schwefel, mit Feinstaub-Reduzierung und einer deutlichen Schwadenunterdrückung erfolgt!”, betonen alle “Anrainer” .
Strenge Messungen
Dass die Auflagen erfüllt werden und tatsächlich deutliche Verbesserungen registirierbar sind, sollen vier vom Land geforderten Messungen im ersten Jahr sicherstellen. Diese Messwerte, die prinzipiell jeder Bürger einsehen kann, werden auf jeden Fall sowohl von Umweltschutzverein als auch Grünen genau überprüft werden. “Wir sind auch zufrieden, dass eine Reduzierung des Grüngürtels zu Gunsten eines Versickerungs-
grabens (das Oberflächenwasser darf nicht mehr in die Ache geleitet werden und versickert nun auf den Egger-eigenen Wiesen, Anm. d. Red.) eindeutig abgelehnt wurde”, ergänzt BI-Obmann Hansjörg Hofer.
“Turm” notwendig
Wenig erfreut zeigten sich allerdings alle Anwesenden (auch in Übereinstimmung mit heimischen Touristikunternehmen) über den mehr als 60 Meter hohen Schlot, der bald das Landschaftsbild beherrschen wird. Vom Umweltschutzverein kämen hier die Alternativvorschläge, einen Teil der Filteranlage untergeschossig einzubauen, oder durch eine Schrägung bzw. Knick die Höhe zu reduzieren. “Der Turm muss technisch bedingt diese Länge haben, damit darin die Luftreinigungs- und Filtersysteme untergebracht werden können”, erklärte Werkssprecherin Christina Werthner. Sie zeigte mit dem Verlauf der Verhandlung und dem Gesprächsklima zufrieden. “Die Sachverständigen haben unsere Maßnahmen zur deutlichen Verbesserung der Luftsituation bestätigt und wir erwarten den positiven Bau-bescheid innerhalb der nächsten Wochen.”sura
“Nach allem, was gesagt wurde, haben wir den Eindruck gewonnen, dass dies eine Optimierung des Werkes darstellt, auch wenn es mit einem Ausbau verbunden ist”, meint Melle Strele. “Es ist aber keine Ausweitung der Produktion, denn dem hätten wir nie zugestimmt.
Werden Entwicklung beobachten
Nachdem das Land auf eine Umweltverträglichkeitsprüfung verzichtet hat, können wir nur in Zukunft ein wachsames Auge auf die Entwicklung haben”. Übereinstimmend hat man mit beiden Anwälten festgestellt, dass die 1.000° C Verbrennungsanlage mit dem kommenden 24 Stunden-Dauerbetrieb bei der Verfeuerung auf diverse Holzabfälle zurückgreifen darf. Nicht aber brennbares, chemisch belastetes Material, das eher dem Sondermüll zuzuordnen ist. “Wir hoffen, dass hier das Werk wirklich eine strenge Selbstkontrolle der eingehenden Materialien vornimmt und dass tatsächlich eine Verbrennung ohne SO2 Schwefel, mit Feinstaub-Reduzierung und einer deutlichen Schwadenunterdrückung erfolgt!”, betonen alle “Anrainer” .
Strenge Messungen
Dass die Auflagen erfüllt werden und tatsächlich deutliche Verbesserungen registirierbar sind, sollen vier vom Land geforderten Messungen im ersten Jahr sicherstellen. Diese Messwerte, die prinzipiell jeder Bürger einsehen kann, werden auf jeden Fall sowohl von Umweltschutzverein als auch Grünen genau überprüft werden. “Wir sind auch zufrieden, dass eine Reduzierung des Grüngürtels zu Gunsten eines Versickerungs-
grabens (das Oberflächenwasser darf nicht mehr in die Ache geleitet werden und versickert nun auf den Egger-eigenen Wiesen, Anm. d. Red.) eindeutig abgelehnt wurde”, ergänzt BI-Obmann Hansjörg Hofer.
“Turm” notwendig
Wenig erfreut zeigten sich allerdings alle Anwesenden (auch in Übereinstimmung mit heimischen Touristikunternehmen) über den mehr als 60 Meter hohen Schlot, der bald das Landschaftsbild beherrschen wird. Vom Umweltschutzverein kämen hier die Alternativvorschläge, einen Teil der Filteranlage untergeschossig einzubauen, oder durch eine Schrägung bzw. Knick die Höhe zu reduzieren. “Der Turm muss technisch bedingt diese Länge haben, damit darin die Luftreinigungs- und Filtersysteme untergebracht werden können”, erklärte Werkssprecherin Christina Werthner. Sie zeigte mit dem Verlauf der Verhandlung und dem Gesprächsklima zufrieden. “Die Sachverständigen haben unsere Maßnahmen zur deutlichen Verbesserung der Luftsituation bestätigt und wir erwarten den positiven Bau-bescheid innerhalb der nächsten Wochen.”sura