04. März 2009
aktualisiert: 11.04.12, 09:41 Uhr
Lagerhaus-Widmung: Areal wird zur Sonderfläche erklärt
Mit 14 Ja- und fünf Gegenstimmen stellten die Kitzbüheler Mandatare die Weichen für die Errichtung einer Niederlassung der Lagerhaus Warenhandels GesmbH Klagenfurt in Gundhabing. Das Areal des Getränkeverkaufslagers der Brau Union soll zu diesem Zweck adaptiert und ausgebaut werden.
Die erforderliche Umwidmung von Freiland in Sonderfläche Handelsbetrieb-Lagerhaus mit Haus-, Garten- und Getränkemarkt sowie Kfz-Werkstätte mit maximal 1.500 Quadratmeter Kundenfläche hat allerdings Gegner im Gemeinderat. Sie befürchten, dass die Widmung für das Lagerhaus gleichzeitig einen Startschuss für die Entstehung eines neuen Gewerbegebietes in Gundhabing bedeutet.
Spörr: „Halle können wir nicht wegbeamen“
Mit dem sensiblen Thema setzt sich Tirols oberster Raumplaner Karl Spörr seit vielen Jahren auseinander, weshalb er Montagabend zur Gemeinderatssitzung extra aus Innsbruck angereist ist. „Wir können die bestehende Halle nicht verschwinden lassen“, sagt er und gibt gleichzeitig zu: „Sie ist eine raumordnerische Sünde aus den Siebzigerjahren.“ Die Integrierung des Lagerhauses in das bestehende Gelände der Brau Union hält er allerdings für „das kleinste Übel“. Eine Sonderflächenwidmung garantiert, dass kein Gewerbegebiet entsteht, wie Spörr erklärt.
Für Stadtchef Klaus Winkler stellt das vorgesehene Projekt die beste Lösung dar: Weil die Kubatur durch den Abriss eines Gebäudes verkleinert und somit das Gesamterscheinungsbild verbessert wird. Winkler: „Die typische Lagerhaus-Architektur wird außerdem nicht zur Anwendung kommen.“
Die 150 Unterschriften gegen das Projekt sind für den Bürgermeister im Übrigen kein Argument: „Es haben Minderjährige und Nicht-Kitzbüheler unterschrieben.“ Alexandra Fusser
Die erforderliche Umwidmung von Freiland in Sonderfläche Handelsbetrieb-Lagerhaus mit Haus-, Garten- und Getränkemarkt sowie Kfz-Werkstätte mit maximal 1.500 Quadratmeter Kundenfläche hat allerdings Gegner im Gemeinderat. Sie befürchten, dass die Widmung für das Lagerhaus gleichzeitig einen Startschuss für die Entstehung eines neuen Gewerbegebietes in Gundhabing bedeutet.
Spörr: „Halle können wir nicht wegbeamen“
Mit dem sensiblen Thema setzt sich Tirols oberster Raumplaner Karl Spörr seit vielen Jahren auseinander, weshalb er Montagabend zur Gemeinderatssitzung extra aus Innsbruck angereist ist. „Wir können die bestehende Halle nicht verschwinden lassen“, sagt er und gibt gleichzeitig zu: „Sie ist eine raumordnerische Sünde aus den Siebzigerjahren.“ Die Integrierung des Lagerhauses in das bestehende Gelände der Brau Union hält er allerdings für „das kleinste Übel“. Eine Sonderflächenwidmung garantiert, dass kein Gewerbegebiet entsteht, wie Spörr erklärt.
Für Stadtchef Klaus Winkler stellt das vorgesehene Projekt die beste Lösung dar: Weil die Kubatur durch den Abriss eines Gebäudes verkleinert und somit das Gesamterscheinungsbild verbessert wird. Winkler: „Die typische Lagerhaus-Architektur wird außerdem nicht zur Anwendung kommen.“
Die 150 Unterschriften gegen das Projekt sind für den Bürgermeister im Übrigen kein Argument: „Es haben Minderjährige und Nicht-Kitzbüheler unterschrieben.“ Alexandra Fusser