Kunst und Kultur für Nachteulen
Bezirk | Die Museen Jochberg, Kitzbühel, St. Johann und Kirchdorf öffneten anlässlich der „Langen Nacht der Museen“ ihre Tore.
Im Museum Jochberg nahm der Bergbau eine besondere Stellung ein. Gezeigt wurden nicht nur Kleidung und Ausrüstungsgegenstände der Knappen, sonder auch ein Diorama und ein rekonstruierter Einblick in einen Stollen. Zudem wurden unter dem Titel „Gold - Glas - Holz - Metall - Farbe - Stein“ Werke heimischer Künstler präsentiert. Restaurator Fritz Jünger, demonstrierte dabei im Laufe des Abends den Besuchern die Kunst des Vergoldens.
Kitzbühel im Wandel
In Kitzbühel standen die Künstler Alfons Walde und Friedrich Plahl im Mittelpunkt der „Langen Nacht“. Besonder interessiert waren die knapp 130 Besucher an der Arbeit der Restauratorin Eva Hottenroth, die ein Gemälde restaurierte und über Techniken und Vorgangsweisen Alfons Waldes informierte. Zusätzlich führten Exponate, Ton- und Filminstallationen die Besucher durch die Geschichte Kitzbühels, vom bronzezeitlichen Bergbau über die Stadtgeschichte bis hin zum Wintersport („Der schwarze Blitz von Kitz).
Das Museum St. Johann dokumentierte in einer Schausammlung die historische Entwicklung des Ortes und bot Einblick in heimatkundliche Themen.
Den Kaiser im Blick
Im Fokus stand der künftige Ausstellungsschwerpunkt „Felsenreich – Mythos und Erlebnis Kaisergebirge“. Ausgewählte Filmvorführungen rundeten das Programm ab. Zudem hatten die Museumsbesucher die Möglichkeit, gemeinsam ein Bild des Wilden Kaisers zu gestalten.
Das Metzgerhaus in Kirchdorf zeigte Gegenstände zur Frömmigkeit, die restaurierte Winterstellerfahne, Gemälde von Balthasar Waltl, Uniformen, Präparate zu Jagd, Fischerei, Imkerei sowie bäuerliche Handwerksgegenstände. miwe, Foto: Museum Kitzbühel