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Kitzbüheler Anzeiger

Kunst der fiktiven Architektur

Kitzbühel | „Metropolar“ heißt die neue Ausstellung von Lorenz Estermann, die derzeit in der Kitzbüheler Zeitkunstgalerie zu sehen ist. Im Mittelpunkt stehen dabei architektonisch geprägte Werke, welche die herkömmlichen Gattungsgrenzen durchbrechen.

Mit seinen Werken wandelt Lorenz Estermann an den Schnittstellen von Malerei und Skulptur, Fotografie und Architektur, Design und Typografie.

Aus Materialien wie Pappe und Sperrholz schafft der gebürtige Oberösterreicher dreidimensionale Architekturmodelle und Rauminstallationen. Der 43-Jährige schafft dabei Gebäude, die eigenwillige Identitäten und Formen annehmen und sich der Realität entziehen. Fernab jeder zeitgenössischen ästhetischen Architekturlandschaft scheinen die fiktiven Bauten eigenwillig, unfunktional, utopisch und, im Hinblick auf die Bausubstanz, gänzlich ärmlich. Für Estermann spielen Funktionalität und Realitätsnähe aber auch keine Rolle. Vielmehr sieht er in seinen Modellen einen Ausbruch aus der Alltagswelt in eine scheinbar irreale Umgebung. Die Modelle dienen Estermann in weiterer Folge auch als Vorlage für Zeichnungen, Malereien und Fotografien.

Neben dreidimensionalen Gebilden bindet Lorenz Estermann in „Metropolar“ auch einige collageartige Fotografien ein. Dabei sind reale Situationen meist der Ausgangspunkt. Durch Ausblendung von Fragmenten und die Übermalung von einzelnen Ausschnitten verschwimmen die Grenzen von Realität und Fiktion, von Fotografie und Malerei.

Die Ausstellung ist noch bis 25. Jänner zu sehen. Die Öffnungszeiten der Zeitkunstgalerie: Mittwoch bis Freitag von 15 bis 18 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung unter 0664/1209729. miwe
 

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