Der Kulturherbst fällt aus
Hochfilzen | Bereits seit zwei Jahren sucht der Obmann des Vereins Kultur 1000 einen Nachfolger. Bislang vergebens. Damit fällt nun auch der alljährliche Kulturherbst ins Wasser.
Sollte sich bis Ende des Jahres nichts Neues ergeben, droht die Auflösung des Vereins Kultur 1000. Eine 17-jährige Erfolgsgeschichte fände damit ein Ende.
Das Festival „Kulturherbst“ versammelte jedes Jahr von September bis Oktober namhafte Größen der Musik- und Kabarettszene in Hochfilzen. Im Schnitt besuchten 1.000 bis 1.200 Zuschauer die Veranstaltungen.
Der derzeitige Noch-Obmann, Walter Spreng, will die Flinte aber nicht ins Korn werfen. „Noch geben wir nicht auf. Für dieses Jahr ist der Kulturherbst allerdings gelaufen. Ob es eine Fortsetzung in den nächsten Jahren geben wird, kann ich nicht sagen.“ Spreng will sein Obmann-Amt zur Verfügung stellen, um „jungen, frischen Wind“ in den Vorstand von Kultur 1000 zu bringen.
Bereits seit zwei Jahren ist er auf der Suche nach einem Nachfolger. Doch leider fühlt sich bislang niemand für diese Aufgabe berufen. Spreng will möglichen Bewerbern die Scheu nehmen: „Ich schmeiße ja nicht das Handtuch, sondern würde kontinuierlich übergeben.“ Der Verein mit seinen 120 Mitgliedern sei an sich gut aufgestellt, versichert er. Falls der Kulturherbst tatsächlich dauerhaft abgesagt wird, wäre das „sehr schlecht für Gemeinde und Kulturhaus Hochfilzen“, fürchtet Spreng. Schließlich habe man treue Stammkunden beim Festival. E. Krista
Bild: Einer der Höhepunkte des letzten Kulturherbstes war Willi Resetarits mit seinem „Stubnblues“. Foto: Wechselberger