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Kitzbüheler Anzeiger

Der KSC trotzt stets dem Wetter

Kitzbühel | Der Kitzbüheler Ski Club wendet alle Kosten und Mühen auf, damit das Hahnenkammrennen trotz des widrigsten Wetters ausgetragen werden kann. Das Skispektakel wurde erst dreimal abgesagt.

Schneemangel, Föhneinbruch, Schneechaos: Die perfekteste Organisation nützt freilich nichts, wenn das Wetter nicht mitspielt.

Der Kitzbüheler Ski Club ist bekannt dafür, dass er alle Anstrengungen aufwendet, um das Skispektakel möglich zu machen. Deshalb waren auch erst dreimal in der 72 Jahre dauernden Geschichte alle Mühen vergeblich.

Im schneearmen Olympiajahr 1964 musste das Hahnenkammrennen abgesagt werden, da erst kurz vor dem Rennen starker Schneefall eingesetzt hatte. Die Jubiläumsfeierlichkeiten rund um das geplante 25. Hahnenkammrennen wurden um ein Jahr verschoben.

Ein Föhneinbruch, der beträchtliche Lücken in die ohnehin schon magere Schneedecke gerissen hatte, verhinderte das Hahnenkammrennen von 1988. Die Wettkämpfe wurden nach Bad Kleinkirchheim verlegt.

1993: Schneekanonen angemietet

Nur fünf Jahre später präsentierte sich die Streif als schneearmes weißes Band inmitten der grünen Wiese. Zwei Schneekanonen wurden angemietet und die kritischen Stellen der nur mit einer dünnen Schneedecke überzogenen Streif künstlich beschneit, steht in der Chronik des Kitzbüheler Ski Clubs zu lesen. Eine dritte Kanone für den Bereich zwischen Hausberg und Ganslernhang sollte zusätzlich Abhilfe schaffen. Doch starker Regen, der eine Woche vor dem Rennen einsetzte, ließ die Kunstschneedecke in nur zwei Tagen schmelzen. Die Absage des 53. Hahnenkammrennens folgte. St. Anton und Lech sprangen für Kitzbühel ein. Alexandra Fusser

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