Krippenfiguren im Zeitraffer
Von prunkvoll bis ganz einfach - eine Krippe kann viele Gesichter haben. Die neue Ausstellung im Museum Kitzbühel zeigt dies auf eindrucksvolle Weise.
Kitzbühel | Es weihnachtet auf die verschiedensten Arten und Weisen im Museum Kitzbühel. Die am Samstag eröffnete Sonderausstellung stellt die Krippe und das Thema „Geburt Christi“ in den Mittelpunkt. Als Kurator fungierte Helmut Öhler. „Antrieb für diese Ausstellung war zu zeigen, wie sich Künstler mit dem Thema auseinandersetzen. Viele kennen nur die herkömmliche Krippe von daheim. Es könnte auch die ein oder andere Anregung für die Krippenbauer sein“, erklärt Museums-Leiter Wido Sieberer.
Auf zwei Stockwerken gibt es Krippen zu sehen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Da gibt es mit viel Liebe zum Detail gestalteten Miniaturkrippen oder eine puristische Krippe, die nur als Holzstöckchen besteht.
Das Gesicht des Krieges in Krippen-Form
Daneben werden ausgewählte Gemälde von großen Künstlern, wie Albin Egger-Lienz, ausgestellt. „Höhepunkte der Ausstellung sind für mich persönlich die Figuren von Oswald Oberhuber, der seine Krippe mit Versehrten des Krieges darstellt“, so Sieberer.
Insgesamt wird die formale und inhaltliche Entwicklung der Tiroler Künstlerkrippe gezeigt und bietet einen Überblick über die Tiroler Bildhauerkunst des 20. Jahrhunderts. Auch heimische Künstler sind dabei zu sehen. So werden die Kunstwerke von Franz Christoph und Maximilian Erler, Elmar Kopp, Heinrich Tilly, Carl Rieder und Heinz Sohler auch ausgestellt.
Ausstellung läuft noch bis 1. Februar 2015
Die Sonderausstellung „Tiroler Künstlerkrippen des 20. Jahrhunderts“ läuft noch bis 1. Februar 2015 im Museum Kitzbühel. Johanna Monitzer
Bild: Die Sonderausstellung „Tiroler Künstlerkrippen des 20. Jahrhunderts“ zeigt die unterschiedlichsten Darstellungsformen von der Geburt Christi.