Konkurrenz am verzweifeln
An der Übermacht der Kitzbüheler Adler scheint die Konkurrenz zu verzweifeln. Zwölf Spiele sind in der Tiroler Elite Liga gespielt, zwölf Mal gingen die Gamsstädter als Sieger vom Eis. Ein einziges Mal konnte ein Team nach der regulären Spielzeit einen Punkt gegen die Adler gewinnen. Die Wattener Pinguine erreichten Mitte November ein 4:4-Remis und mussten sich dann aber im Penaltyschießen geschlagen geben.
Beim Gastspiel in Wattens am vergangenen Samstag ließ die Kitzbüheler Mannschaft aber nichts anbrennen. Die Mannen um Spielertrainer Ivan Osko zeigten sich diszipliniert, ließen sich nicht zu unnötigen Strafen hinreißen. Der frühen Führung der Adler durch Jaro Betka folgte der Ausgleich sowie die 2:1-Führung der Pinguine. Vor Drittelende netzte der Neo-Kitzbüheler Mario Mühllechner zum 2:2-Ausgleich ein. Im zweiten Abschnitt zeigte sich die konditionelle Stärke der Adler, die mit drei Linien den Kontrahenten praktisch schwindlig liefen und sich durch Lucas Etz und Michael Lackner einen 2:4-Vorsprung erarbeiteten. Im Schlussdrittel machten Jaro Betka und ein Doppelpack von Florian Kalab den zwölften Sieg perfekt.
Kufstein konnte Kitz fordern, aber nicht gefährden
Vor knapp über 400 Fans war Kufstein der erwartet schwere Brocken für die Gamsstädter. Im ersten Abschnitt ging Kufstein zweimal durch Hohberger in Front, jedoch schaffte Kitzbühel postwendend den Ausgleich durch Harald Estermann und Kevin Wirl. Im zweiten Drittel schlugen die Kufsteiner eine härtere Gangart ein, wodurch sie sich aber selbst schwächten. Jaro Betka erzielte nach einem herrlichen Solo in Unterzahl das 3:3. Als Ausweger ebenfalls in die Kühlbox musste, nützte Florian Kalab das daraus resultierende 5:3 Powerplay zur erstmaligen Führung der Heimischen.
Zu Beginn des letzten Drittels erhöhte Roland Kellner auf 5:3 und Jaro Betka sorgte mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend für die Entscheidung zugunsten der Adler.
Nachzügler Zirl forderte die Adler
Absolut keine „gmahte Wiesn“ war das vorangegangenen Heimspiel der Kitzbüheler Adler gegen Tabellenschlusslicht Zirl. Bereits im Auswärtsspiel tat sich der Titelverteidiger gegen die junge Zirler Truppe schwer. Und zu kämpfen hatten die Adler auch beim Heimspiel. Nach zehn Minuten führten die Gäste mit 0:3, wobei Back-up-Goalie Christian Fritz von seinen Vordermänner kläglich im Stich gelassen wurde. Mit dem Anschlusstreffer zum 1:3 brachte Kilian Wirl sein Team wieder ins Spiel.
Trotz des Rückstandes spielten die Kitzbüheler auch im zweiten Drittel mit vier Linien und starteten eine sensationelle Aufholjagd. Ivan Osko, Harald Estermann, Mathias Etz und Alex Stampfer glichen in den zweiten zwanzig Minuten zum 5:5 aus. Im Schlussdrittel konnten sich die Adler dann mit 7:5 absetzen (Stampfer und Betka), kurz vor Spielende glückte den Zirlern zwar noch der Anschlusstreffer, aber auch mit sechs Feldspielern in der Schlussminute konnten sie den Kitzbüheler Sieg nicht mehr gefährden.
Zwei Heimspiele am Samstag
Mit dem Heimspiel gegen die Telfser Eisbären (Samstag, 15. Dezember, 19.30 Uhr) beenden die Adler den zweiten Durchgang der TEL. Danach kommt es zur Punkteteilung und zwei weitere Durchgänge werden gespielt. Im Vorfeld zu den Herren bestreiten die Damen des EC „Die Adler“ Kitzbühel ihr Heimspiel gegen die Neuberg Highlanders (Beginn: 16.30 Uhr) im Rahmen der DEBL.
Statistiken unter www.tehv.at bzw. dameneishockey.org