Konkrete Pläne für Fernwärme
Kitzbühel | Das Kitzbüheler Projekt für Fernwärme bekommt immer konkretere Formen. Bereits im nächste Jahr könnte die erste Baustufe für die Anlage errichtet werden. Heute touren die Gemeinderäte der Stadt Kitzbühel durch das Tiroler Unterland und besichtigen Fernwärmeanlagen. „Auf unserem Programm stehen acht Anlagen, neben den modernsten Betrieben auch Hackschnitzelanlagen, die bereits längere Zeit im Betrieb sind, um sich einen Überblick zu schaffen“, erzählt Hermann Huber, der die Besichtigungsreise organisierte.
Projekt nimmt konkrete Formen an
Im Gesamtkonzept für das Kitzbüheler Fernwärmeprojekt sind sieben Baustufen vorgesehen. Die erste Baustufe, die Errichtung einer Hackschnitzelanlage mit einer Kapazität von 7.000 Schüttraummetern, sollte, wenn es nach dem Obmann des Ausschusses für Landwirtschaft und Umwelt, Herrmann Huber, geht noch heuer beschlossen werden. Gemeinsam mit Bürgermeister Klaus Winkler installierte er die Energierunde, die sich mit dem Projekt genau auseinandersetzt und anschließend dem Gemeinderat präsentiert, wozu es noch in diesem Jahr kommen soll.
Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2010 ist das Interesse der Bevölkerung groß. Über 80 Prozent der KitzbühelerInnen sprachen sich dabei für die Fernwärme aus. „Die Interessentschaft ist breit gefächert“, wie Huber weiß, „vom Häuslbesitzer über Hoteliers und Betriebe sowie öffentlichen Institutionen treten immer wieder mit Anfragen zum Thema Fernwärme an die Gemeinde heran“.
„Es ist mir auch wichtig, dass durch die Erschließung durch die Fernwärme nicht Dauerbaustellen enstehen. Straßenzüge sollten möglichst komplett und in einem Zug erschlossen werden“, ergänzt Huber. Elisabeth M. Pöll