Kongresshaus soll Probleme mit der Ton-Technik haben
Kitzbühel | Nur ein halbes Jahr nach der Eröffnung des Kitzbüheler Kongresshauses machen die Gerüchte von unzureichender Technikausstattung die Runde. Kammerobmann Klaus Lackner dementiert.
Vor allem für kulturelle Veranstaltungen sei der Saal nicht optimal, wird kolportiert, dadurch würden dem neu eröffneten Haus auch Aufträge entgehen. Klaus Lackner räumt ein, dass es „sicherlich einige Zusatzwünsche gegeben hat“. Kurz nach der Eröffnung habe man die Akustik des Saales mit den verschiedenen Raum-Abtrennungen ausprobiert. „Wir haben dann auch nachgerüstet. Momentan haben wir meines Wissens keine Probleme.“
Bei Kongressen sind allerdings immer wieder Zusatzpakete für Ton- und Lichttechnik im Einsatz. Für Kongresshaus-Manager Ralf Emig nichts Ungewöhnliches: „Wenn der Kunde eine ganz hochkarätige Veranstaltung will, muss man das mit externen Leistungen zusätzlich abstimmen. Wir sind ein Haus mittlerer Größenordnung und können keine Ausstattung bieten, wie etwa die großen Standorte in Innsbruck oder München.“ Dass technisches Equipment extern geholt werden muss, sei allerdings bei vielen Kongresshäusern gängige Praxis. „Beim kommenden Kongress eines großen Energieanbieters mieten wir etwa sieben Dolmetscherkabinen an“, gibt Emig ein Beispiel aus dem täglichen Geschäft. Die Zusatzleistungen müssen finanziell vom Kunden getragen werden.
K3 bietet künftig Kabarettprogramm
Emig sieht sein Haus aber nicht nur als optimal für Kongresse, sondern auch als idealen Standort für Kulturveranstaltungen an. Dies ist eine Schiene, die mit zum Konzept des K3 gehört. „Wir haben ja schon viele Konzerte hier gehabt. Hier sind wir schon gefordert, dass wir Anwendungen von Licht und Ton optimal steuern.“ Bei diesen Veranstaltungen habe es keinerlei Probleme gegeben.
Nun will das Kongresshaus in die Offensive gehen: Ralf Emig und sein Team arbeiten gerade daran, bekannte Kabarettisten nach Kitzbühel zu holen. Ein weiteres Betätigungsfeld, dass das K3 für sich erschließen will, sind Hausmessen.
Zugeständnisse für einheimische Vereine
Einheimischen Vereinen will man bei der Saalmiete übrigens entgegenkommen: „Da gibt es erste Überlegungen. Gekoppelt an bestimmte Voraussetzungen können wir preisliche Zugeständnisse machen. Etwa bei kurzfristigen Buchungen oder in nachfrageschwächeren Zeiten.“
Generell unterstreichen sowohl Ralf Emig als auch Klaus Lackner, dass die Zusammenarbeit mit den Kitzbühelern gut läuft. „Wir arbeiten eng mit dem Tourismusverband zusammen“, so Lackner. Und: „Falls es wieder Beschwerden gibt, werden wir dem nachgehen. Es ist schließlich ein Probejahr.“ Das K3 hat insgesamt fünf Millionen Euro gekostet, knapp die Hälfte des Geldes floss in die Veranstaltungstechnik. Elisabeth Krista