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Kitzbüheler Anzeiger
Von Parkplatz
So wird das neue Koasastadion ausschauen – es soll im Oktober 2026 fertiggestellt sein.

Koasastadion erstrahlt bald in neuem Glanz

Es ist in die Jahre gekommen, das Koasastadion in St. Johann – vor 42 Jahren feierlich eingeweiht ist es nicht mehr zeitgemäß. Derzeit ist es die Heimstätte des SK St. Johann, auch das Langlaufzentrum ist darin untergebracht.

Vor über zehn Jahren errichtete die Gemeinde in direkter Nachbarschaft das „Zentrum der Jugend“. Alpenverein und Jugendzentrum fanden dort eine neue Heimat. Im November 2015 wurde das rund 2,6 Euro Millionen teure Bauwerk eingeweiht.

Erst vor kurzem wurden die Tribünen am Fußballplatz ausgetauscht. In der jüngsten Gemeinderatssitzung präsentierten Baumeister Alfred Neuner und sein Büropartner Thomas Salvenmoser die Pläne für das neue Koasastadion. Bereits vor rund zwei Jahren wurde eine Bedarfsstudie erstellt. Die Planungen selbst wurden in enger Absprache mit dem österreichischen Institut für Schul- und Sportstättenbau in Wien (ÖISS) erstellt.

Die St. Johanner haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. So soll bereits im Herbst 2026 das neue Gebäude in Betrieb gehen. Geplant ist ein Komplex mit drei barrierefreien Geschossen. Wie Neuner erklärte, werden im Souterrain einige Umkleidekabinen samt Nasszellen für die Fußballer entstehen. Überdies kommt ein Raum für die Nachwuchstrainer – ebenfalls mit Dusche und WC ausgestattet. Geplant ist auch ein Waschraum. Im westlichen Bereich werden Lagerräume situtiert – diese stehen etwa dem Platzwart des Fußballplatzes oder dem Tourismusverband zur Verfügung – sowie ein Geräteraum untergebracht.

Die Bergrettung bekommt im neuen Gebäude ebenfalls Räume. Die Institution bekommt Garagen sowie benötigte Einsatzräume. Im Erdgeschoss – das etwas erhöht liegen wird – werden die Kantine mit zentralem Ausschankbereich sowie eine Grillstation samt Rolltor untergebracht. Dazu sind noch weitere Sanitäranlagen und Räume für die Kampfmannschaft geplant. Auch eine behindertengerechte Rampe wird errichtet. Zusätzlich wird ein Neubau errichtet, in dem behindertengerechte WC-Anlagen sowie ein Sanitätsraum untergebracht werden.

„Es wird ein Multifunktionsgebäude, das nicht nur für die Nutzung des SK St. Johann gedacht ist, sondern allen St. Johanner Spotvereinen dienen soll.“
Stefan Seiwald, Bürgermeister

Weitere Räume für weitere Sportgruppen
Die Gemeinderäte zeigten sich durchwegs begeistert von den Planungen. „Ich möchte aber deutlich klarstellen, dass es sich nicht um ein Gebäude für den SK St. Johann alleine handelt, sondern allen St. Johanner Sportvereinen offent steht“, stellte Bürgermeister Stefan Seiwald klar. Derzeit sei es so, dass es in der Gemeinde zu wenig Turnsäle gibt. „Es gibt aber doch etliche Sportvereine, die nicht unbedingt eine Halle brauchen, sondern einen passenden Raum“, so der Dorfchef. So führt er etwa Yogagruppen oder die Herzsport-Gruppe an.

Im Dachgeschoss des neuen Gebäudes sind dafür Bewegungsräume mit multifunktionaler Nutzungsmöglichkeit eingeplant. Diese können nicht nur für sportliche Aktivitäten, sondern auch als Seminarräume genutzt werden.

Geht es nach Bürgermeister Stefan Seiwald, sollen bereits im Oktober die Baumaschinen auffahren. Der Baustart selbst soll noch vor dem Wintereinbruch erfolgen. Die Gesamtkosten für das Projekt dürften sich auf über sechs Millionen Euro belaufen, so die erste Kostenschätzung Neuners. Finanzverwalter Martin Reisinger legten einen Finanzplan vor, der u.a. Landesförderungen vorsieht. Außerdem wird die Gemeinde ein Darlehen aufnehmen müssen. „Wir müssen aber schauen, dass wir noch bei den Kosten etwas rauszwicken“, stellte Seiwald klar. Der Gemeinderat ist einstimmig für den Bau. Die Fertigstellung ist für Oktober 2026 geplant.

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