28. Januar 2008
aktualisiert: 11.04.12, 09:40 Uhr
Klimabilanz heimischer Bauern deutlich positiv
„Die Tiroler Land- und Forstwirtschaft ist kein Klimakiller, sondern ein CO2-Staubsauger. Was vielleicht für die industrielle Landwirtschaft in Ländern wie Brasilien oder China stimmen mag, hat für die grünlandorientierte Tiroler Berglandwirtschaft, keine Gültigkeit“, kontert LA Josef Hechenbichler. Vor allem die Landwirtschaft im Bezirk Kitzbühel mit ihrem hohen Anteil an biologisch wirtschaftenden Bauern und der Almwirtschaft sei nicht mit Verhältnissen in anderen Teilen der Welt zu vergleichen.
Greenpeace prangert an, dass die Landwirtschaft durch massiven Einsatz von Stickstoffdünger, eine intensive Massentierhaltung und das Abholzen von Wäldern wesentlich zum Treibhausgasausstoß und damit zum Klimawandel beitrage. Bis zu 32 Prozent aller Treibhausgasemissionen sollen auf das Konto der Landwirtschaft gehen. In Tirol liegt die Landwirtschaft mit einem Anteil von weniger als zehn Prozent hinter dem Verkehr, den Kleinverbrauchern und der Industrie erst auf Platz vier der Treibhausgasemittenten.
Minus 75 Prozent bei Düngereinsatz
„Bei uns kann weder von intensiver Tierhaltung noch von massivem Düngereinsatz die Rede sein“, differenziert Hechenbichler. Mit durchschnittlich 25 Rindern pro Betrieb hat Kitzbühel eine klein strukturierte und extensive Landwirtschaft. 95 Prozent der bewirtschafteten Flächen in Tirol nehmen am ÖPUL, dem Programm zur umweltgerechten Landbewirtschaftung, teil. Das wiederum bedeutet, dass keine chemischen Pflanzenschutzmittel und Handelsdünger zum Einsatz kommen. Im Bezirk wird ein Drittel der Flächen sogar biologisch bewirtschaftet. Überhaupt hätten von der EU mitfinanzierte Programme zur Ökologisierung der Landwirtschaft in ganz Europa beigetragen. Das wird sogar im Greenpeace-Bericht positiv erwähnt. Seit 1995 ist in Tirol der Düngerabsatz um drei Viertel zurückgegangen. Bei den Methanemissionen, die beim Verdauungsprozess von Wiederkäuern entstehen, gab es eine Reduktion von 18 Prozent. Der Rückgang ist auf sinkende Rinderzahlen und auf eine verbesserte Deponiegaserfassung zurückzuführen.
Einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leistet die Tiroler Landwirtschaft über die Grünlandbewirtschaftung. Ein Hektar Grünland bindet 24 Tonnen CO2 und setzt 18 Tonnen Sauerstoff frei. Die Bauern im Bezirk Kitzbühel zeichnen für die Bewirtschaftung von fast 50.000 Hektar Dauergrünland verantwortlich. So werden allein im Bezirk 1,2 Millionen Tonnen CO2 aufgesaugt. Damit wird allein in Kitzbühel doppelt so viel absorbiert wie die Landwirtschaft in ganz Tirol zu den Treibhausgasemissionen beiträgt.
Regionalität ist bester Klimaschutz
„Der beste Klimaschutz ist die flächendeckende Bewirtschaftung“, rechnet der VP-Umwelt- und Energiesprecher vor. Einen Beitrag zum Klimaschutz leistet die Tiroler Land- und Forstwirtschaft etwa durch die Bereitstellung und den Einsatz von erneuerbaren Energieträgern. Rund 80.000 Schütt-raummeter Brennholz kommen derzeit aus dem Wald im Bezirk. Damit werden ca 15.000 Tonnen CO2 einge-spart. „Im Bereich der erneuerbaren Energieträger haben wir gerade im Bezirk Kitzbühel noch enormes Potenzial“, weiß Hechenbichler. Der Wald spielt im Klimaschutz generell eine wichtige Rolle. Er ist die größte CO2-Senke in der Landschaft. 182.000 Tonnen CO2 bindet allein der Wald im Bezirk Kitzbühel.
Ins Kreuzfeuer der Kritik kommen in der Greenpeace-Studie auch die Fleischesser. „Wer einen Beitrag zum Klimaschutz leisten will, muss nicht zum Vegetarier werden, sondern sollte beim Einkauf auf heimische Produkte achten. Damit hilft er der Landwirtschaft und so wiederum dem Klima“, rät VP-Umwelt- und Energiesprecher LA Josef Hechenbichler zum Klimaschutz mit Regionalität.
Greenpeace prangert an, dass die Landwirtschaft durch massiven Einsatz von Stickstoffdünger, eine intensive Massentierhaltung und das Abholzen von Wäldern wesentlich zum Treibhausgasausstoß und damit zum Klimawandel beitrage. Bis zu 32 Prozent aller Treibhausgasemissionen sollen auf das Konto der Landwirtschaft gehen. In Tirol liegt die Landwirtschaft mit einem Anteil von weniger als zehn Prozent hinter dem Verkehr, den Kleinverbrauchern und der Industrie erst auf Platz vier der Treibhausgasemittenten.
Minus 75 Prozent bei Düngereinsatz
„Bei uns kann weder von intensiver Tierhaltung noch von massivem Düngereinsatz die Rede sein“, differenziert Hechenbichler. Mit durchschnittlich 25 Rindern pro Betrieb hat Kitzbühel eine klein strukturierte und extensive Landwirtschaft. 95 Prozent der bewirtschafteten Flächen in Tirol nehmen am ÖPUL, dem Programm zur umweltgerechten Landbewirtschaftung, teil. Das wiederum bedeutet, dass keine chemischen Pflanzenschutzmittel und Handelsdünger zum Einsatz kommen. Im Bezirk wird ein Drittel der Flächen sogar biologisch bewirtschaftet. Überhaupt hätten von der EU mitfinanzierte Programme zur Ökologisierung der Landwirtschaft in ganz Europa beigetragen. Das wird sogar im Greenpeace-Bericht positiv erwähnt. Seit 1995 ist in Tirol der Düngerabsatz um drei Viertel zurückgegangen. Bei den Methanemissionen, die beim Verdauungsprozess von Wiederkäuern entstehen, gab es eine Reduktion von 18 Prozent. Der Rückgang ist auf sinkende Rinderzahlen und auf eine verbesserte Deponiegaserfassung zurückzuführen.
Einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leistet die Tiroler Landwirtschaft über die Grünlandbewirtschaftung. Ein Hektar Grünland bindet 24 Tonnen CO2 und setzt 18 Tonnen Sauerstoff frei. Die Bauern im Bezirk Kitzbühel zeichnen für die Bewirtschaftung von fast 50.000 Hektar Dauergrünland verantwortlich. So werden allein im Bezirk 1,2 Millionen Tonnen CO2 aufgesaugt. Damit wird allein in Kitzbühel doppelt so viel absorbiert wie die Landwirtschaft in ganz Tirol zu den Treibhausgasemissionen beiträgt.
Regionalität ist bester Klimaschutz
„Der beste Klimaschutz ist die flächendeckende Bewirtschaftung“, rechnet der VP-Umwelt- und Energiesprecher vor. Einen Beitrag zum Klimaschutz leistet die Tiroler Land- und Forstwirtschaft etwa durch die Bereitstellung und den Einsatz von erneuerbaren Energieträgern. Rund 80.000 Schütt-raummeter Brennholz kommen derzeit aus dem Wald im Bezirk. Damit werden ca 15.000 Tonnen CO2 einge-spart. „Im Bereich der erneuerbaren Energieträger haben wir gerade im Bezirk Kitzbühel noch enormes Potenzial“, weiß Hechenbichler. Der Wald spielt im Klimaschutz generell eine wichtige Rolle. Er ist die größte CO2-Senke in der Landschaft. 182.000 Tonnen CO2 bindet allein der Wald im Bezirk Kitzbühel.
Ins Kreuzfeuer der Kritik kommen in der Greenpeace-Studie auch die Fleischesser. „Wer einen Beitrag zum Klimaschutz leisten will, muss nicht zum Vegetarier werden, sondern sollte beim Einkauf auf heimische Produkte achten. Damit hilft er der Landwirtschaft und so wiederum dem Klima“, rät VP-Umwelt- und Energiesprecher LA Josef Hechenbichler zum Klimaschutz mit Regionalität.