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laerchenhof4spaktuell
19. Juli 2021
aktualisiert: 14.07.21, 09:18 Uhr

Kleines Skigebiet, große Investition

Eine schneereiche(re) Zukunft steuert das kleine Skigebiet Lärchenhof in Erpfendorf an. Ein neuer Speicherteich soll den Ski- und vor allem Trainingsbetrieb absichern. Land, Gemeinde und Tourismusverband zahlen mit.

Kirchdorf | Kleine Skigebiete haben es nicht nicht leichter als die großen. Seit fast drei Jahren werden im Lärchenhof Pläne geschmiedet, wie man die Anlagen für Familien und vor allem für den Trainingsbetrieb absichern kann. Nicht nur zum Hahnenkammrennen trainieren die Slalom-Stars beim Lärchenhof. „Sportschulen und Vereine nutzen das kleine Trainingszentrum auch gerne, weil man beim Lärchenhof am Nachmittag gut trainieren kann“, veranschaulicht Bergbahn-Experte Manfred Bader. Zusammen mit Planer Josef Straif stellte er im Auftrag von Lärchenhof-Eigentümer Martin Unterrainer, die Investitionspläne letzte Woche dem Kirchdorfer Gemeinderat vor.

Ein sieben mal größerer Speicherteich
Das Kernstück ist dabei ein 8.400 m3 umfassender Speicherteich, der auch als Löschteich dienen soll. Der geplante Speicherteich ist sieben Mal so groß wie der derzeitig bestehende (1.200 m3). „Dieses Volumen brauchen wir, damit wir Pisten 1 und 2 innerhalb von 72 Stunden beschneien können“, erklärt Bader.

Woher kommt das Wasser für den Teich?
Der bestehende Speicherteich wurde mit dem Überwasser der Gemeinde gespeist. Um die benötigten Wasserkapazitäten in Zukunft abzudecken, wird Lärchenhof-Besitzer Martin Unterrainer von seinem Recht zur Wasserentnahme aus dem Grießbach zurückgreifen: „Es ist geplant, das Wasserleitungssystem Grießbach auszubauen.“ Bislang wurde dieses Wasser nur für den Golfplatz verwendet. Der Teich wird nie leer sein, wie Bader den Gemeinderäten versichert – das wäre auch fatal, wenn er als Löschwasserteich dienen soll.
Neben dem Speicherteich samt Erneuerung der Beschneiungsanlage soll auch eine gebrauchte Windenmaschine zur Präparierung angeschafft sowie das Kassen- und Lasersystem auf den neuesten Stand gebracht werden.

1,5 Millionen Euro an Investitionen geplant
Insgesamt sollen in den nächsten Jahren rund 1,5 Mio. Euro investiert werden, so Bader. Das Land Tirol greift dabei mit 50 Prozent Förderung dem kleinen Skigebiet kräftig unter die Arme. „Wobei das Land nur Investitionen für das Skigebiet fördert, Anlagen wie z.B. die ganzjährig geöffnete öffentliche WC-Anlage sind ausgenommen“, erklärt Bader.

Gemeinde und TVB übernehmen 12,5 %
So verbleibt eine förderbare Summe von 876.000 Euro. Von dieser Summe ausgehend, subventionieren auch die Gemeinde Kirchdorf und der Tourismusverband Region St. Johann jeweils 12,5 Prozent auf drei Jahre.  Dem Investitionszuschuss von insgesamt 109.500 Euro (verteilt auf drei Jahre) stimmten die Kirchdorfer Gemeinderäte einstimmig zu. „Dieses Projekt ist wichtig und zukunftsweisend für unsere Region“, erklärte Bürgermeister Gerhard Obermüller (Liste Koasa Kraft). Sport- und Freizeitausschuss-Obmann GR Hannes Steger (Unabhängige Kirchdorfer Gemeindeliste) begrüßt das Projekt: „Dass die Beschneiung ausgebaut wird, das kann man im Namen aller Sportvereine nur positiv sehen.“ Neben Skifahren bietet man beim Lärchenhof auch eine Langlaufloipe sowie eine Biathlonanlage an.
Nachdem die Finanzierung nun steht, werden die weiteren Behördenverfahren in Angriff genommen . Sofern es möglich ist, will man heuer noch mit dem Bau beginnen. Johanna Monitzer

Bild: In das Kleinst-Skigebiet beim Lärchenhof in Erpfendorf wird investiert. Foto: TVB St. Johann

Nachgefragt Kirchdorfer Skilifte
Was gibt es Neues bei den Kirchdorfer Skiliften? Die Gemeindeführung, der Tourismusverband und Skilift-Gesellschaft sind nach wie vor bemüht, eine ganzjährige Attraktion aus dem Kirchdorfer Skigebiet zu machen, informiert Bürgermeister Gerhard Obermüller: „Es gibt einen Investor. Ob das Projekt passend ist, ob es noch Wünsche oder Forderungen der Grundeigentümer gibt, muss allerdings noch abgeklärt werden.“ Klärung erhofft man sich in die nächsten Wochen, so der Bürgermeister.

Finanzielles Sorgenkind
Seit Jahren versucht die Gemeinde Kirchdorf das kleine Skigebiet in eine finanziell stemmbare Zukunft zu führen. Die Skilift Kirchdorf GmbH & Co KG verzeichnet hohe Abgänge. Haupteigentümer ist die Gemeinde Kirchdorf. Der Tourismusverband hält rund 20 Prozent der Anteile und es gibt noch ein paar kleinere private Anteilsbesitzer.
Einige Investoren waren schon im Gespräch – ein konkretes Projekt hat sich bislang aber noch nicht ergeben Im letzten Winter blieb der Sessellift geschlossen. jomo

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