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Kitzbüheler Anzeiger
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Das Team des Weltladens hier noch mit Manfred Wimmer (2.v.l.), der im Juni 2025 verstarb: (von links) Karin Lackner, Hildegard Smith, Monika Petschar, Cecile Resetaritz, Christiane Pürstl, Cilli Eder, Jeanny Raß und Sara Rass ( nicht im Bild: Beatrice Hradecsni und Simone Mattig). Foto: Weltladen

Kleiner Laden mit großer Wirkung für eine faire Welt

Das Erste, was auffällt, wenn man den Weltladen in der St. Johanner Speckbacherstraße betritt, sind die Düfte – exotisch und verführerisch. In den Regalen finden sich Produkte aus aller Welt – von Kaffee und Lebensmitteln bis hin zu Schmuck, Bekleidung und Kosmetika. All diese Produkte haben etwas gemeinsam – sie stammen aus fairem Handel.

Dieser Tage feierte das Team rund um Monika Petschar (Obfrau Aktion für eine Welt) das 40-Jahr-Jubiläum des Geschäftes. „Fairer Handel steht für qualitativ hochwertige Produkte, die mit viel Einsatz und Liebe hergestellt werden“, klärt Monika Petschar auf. Er stehe aber auch für gelebte Gerechtigkeit.

Mit einem großen Fest wurde das Jubiläum in der Alten Gerberei gefeiert. Zugleich war es ein Fest in memoriam Manfred Wimmer. Der Fotograf und Visionär war Mitbegründer der Initiative und wie kein anderer mit dem Weltladen verbunden. Er starb vor wenigen Monaten.

Initiative startete bereits im Jahr 1981
Auch wenn heuer das 40-jährige Bestehen des Weltladens gefeiert wird, startete die Initiative schon viel früher. 1981 wurden erstmals mit einem Standl am Kirchplatz Produkte der EZA (Entwicklungszusammenarbeit mit der 3. Welt) verkauft, kurz darauf fand im Pfarrhof ein Bazar statt. Wenige Monate später wurde der Verein „Aktion 3. Welt St. Johann“ gegründet. Der erste Laden wurde in einem ehemaligen Stall eröffnet. Die Produktpalette war damals noch sehr gering – allerdings wurden bereits Bioprodukte verkauft. Ein Renner waren damals übrigens Waldviertler-Schuhe.

Ende der 1980er-Jahre war vorübergehend Schluss – der Laden wurde geschlossen, allerdings wurden weiterhin Infoabende, Bazare und Ähnliches organisiert.

„Wenn einer träumt, ist es nur ein Traum, wenn viele träumen, ist es der Beginn einer neuen Wirklichkeit“, lautete das Motto, als am 4. April 1992 der neue „3. Welt-Laden“ in der Karl-Passage seine Pforten öffnete. Nach weiteren zehn Jahren übersiedelte der Laden in die Kaiserstraße.

Seit 2007 ist das Geschäft in der Speckbacherstraße zu finden. Geleitet wird es von Cécile Resetaritz, die auch für das Sortiment zuständig ist, sowie einigen Mitarbeitern. Der Wunsch des Teams: Der Weltladen soll auch in Zukunft ein Ort der Gemeinschaft und der Begegnung sein.

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