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Kitzbüheler Anzeiger

Die Klassiker im Wahlkampf

Die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen am 28. Februar 2016 werfen die ersten Schatten voraus, der Wahlkampf in den Gemeindestuben beginnt.

Der Einfallsreichtum ist dabei aber nicht sonderlich groß. Wie bei jeder Wahl taucht auch wieder das Thema „leistbares Wohnen“ auf. In Kirchberg forderte Gemeinderat Alois Leiter dabei seine Kollegen der anderen Fraktionen zur Zusammenarbeit auf um noch gemeinsam vor der Wahl ein großes Projekt absegnen zu können. Den Eigennutz stellte Leiter hinten an, schließlich, so Leiter, brauche er mit 67 Jahren niemanden mehr, der ihn wählt. Bei seinem Projekt machte ihm der Gemeinderat einen Strich durch die Rechnung, das Vorhaben wurde in den Ausschuss zurückgeschickt.

Ob der Dauerbrenner der Politik, der leistbare Wohnraum, auch bei der nächsten Wahl bei den Wählern punkten kann, wird sich weisen. Der Blick zurück bestätigt aber, dass es meist nur leere Worte sind und die Gemeinden zu wenig Einfluss auf den Grundverkehr haben. Baugründe sind und bleiben ein begehrliches aber auch begrenztes Gut. Mit Auflagen und Verordnungen können zwar bestimmte Vorhaben in ihre Bahnen gelenkt werden, der Preis wird aber am Markt bestimmt.

In den verbleibenden Monaten bis zur Wahl wird noch einmal alles daran gesetzt werden, sich hier zu profilieren und den Bürgerinnen und Bürgern Hoffnung auf ein erschwingliches Grundstück zu machen. Danach kommt wieder der Dornröschenschlaf, bis der Traumprinz „Wahl“ das Thema wieder wachküsst.

Elisabeth M. Pöll
poell@kitzanzeiger.at

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