Kläranlage Reither Ache
Going | Die Kläranlage Reither Ache ist für die Reinigung der Abwässer von vier Gemeindegebieten verantwortlich. Beim Tag der offenen Tür gab es dazu einiges Er„klärendes“.
„Wie werden die von mir geleisteten Kanalgebühren eingesetzt?“ Diese Frage stellt sich manch ein Bürger im Bezirk. Die Kläranlage Reither Ache gewährte Einblick.
Energie durch Klärgas
Mit der Gründung des Abwasserverbandes Reither Ache 1982 wurde der Grundstein für die heutige Abwasser-Aufbereitungsstätte gelegt. Seither hat sich zwischen Hauptsammelkanal, Faulturm und Nachklärbecken einiges getan.
Neben dem sukzessiven Einsatz neuer Technologien bei den einzelnen Aggregaten hat der Abwasserverband Reither Ache mit einer Microgasturbinentechnologie tirolweit eine Vorreiterrole inne. Die 2008 installierte Anlage liefert mit Microgasturbinen aus Klärgas Wärme und Strom für den Eigenbedarf. Das Faulgas wird bei diesem Vorgang zu ca. einem Drittel in Strom und zwei Drittel in thermische Energie umgewandelt. Bis zu 94 Prozent des Eigenbedarfes an Strom kann so selbst produziert werden. Zudem: „Die Microgasturbinen sorgen für einen hundertfach geringeren Emissionsausstoß als gewöhnliche Anlagen“, so Betriebsleiter Erich Wallner stolz.
Im Abwasserverband Reither Ache sind die Gemeinden Kirchberg, Reith, Going und Kitzbühel zusammengefasst. 2010 verzeichnete die Kläranlage eine Zulaufmenge von 1.789.400 m3 Abwasser. miwe