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Kitzbüheler Anzeiger

Kitzbühels Verschuldung steigt

Am Montag beschloss der Kitzbüheler Gemeinderat das Budget für 2014. Die Ausgabenseite wird durch die Sanierung der Hauptschulen sowie den Bau der Landesmusikschule stark belastet.

Kitzbühel | Bevor der Haushaltsplan für das laufende Jahr den Kitzbüheler Gemeinderäten vorgelegt werden konnte, musste der Rotstift angesetzt werden. Die Budgetanträge der einzelnen Referate erreichten die stattliche Summe von 45,2 Millionen Euro. 7,7 Millionen Euro mussten von der Wunschliste gestrichen werden, um einen ausgeglichenen Haushalt zu schaffen.

Die Ein- und Ausgaben des ordentlichen Haushaltes werden sich in Kitzbühel auf 30,8 Millionen Euro belaufen. Für den außerordentlichen Haushalt wurden 6,7 Millionen Euro veranschlagt. Dieser Betrag wird für die Sanierung der Hauptschulen und den Neubau der Landesmusikschule sowie den Ankauf eines Fahrzeuges für den Bauhof, aufgewendet. Diese Ausgaben werden durch eine Darlehensaufnahme und Rücklagenentnahme gedeckt.

Wie Finanzstadträtin Barbara Planer dem Gemeinderat mitteilte, wird die Stadt einen Bruttoüberschuss von 2,07 Millionen aus den laufenden Gebarungen erreichen. Der Nettoüberschuss wird mit 1,37 Millionen beziffert.

Der Schuldenstand der Stadt Kitzbühel beträgt zu Jahresbeginn 5,9 Millionen Euro. Durch eine Darlehensaufnahme von 5,28 Millionen Euro steigt der Schuldenberg auf 10,6 Millionen Euro zu Jahresende an. Dadurch steigt auch der Verschuldungsgrad der Gemeinde auf 33,4 Prozent. „Ein natürlicher Prozess, wenn man bedenkt, dass in das Bildungswesen kräftig investiert wurde. Großprojekte treiben den Verschuldungsgrad immer in die Höhe. Das Altenwohnheim und der Sportpark haben die Kurve in den Jahren 2006 und 2007 nach oben getrieben, doch wir haben die Schulden abgearbeitet“, erklärte Bürgermeister Klaus Winkler.

Tief in die Tasche greifen muss die Stadt Kitzbühel bei den Sozialbeiträgen. Das Altenwohnheim schlägt sich mit 1,2 Millionen Euro zu Buche, der Beitrag an das Bezirkskrankenhaus St. Johann beträgt 457.200 Euro, für den Landesfonds für Krankenanstaltenfinanzierung muss Kitzbühel 1,4 Millionen Euro aufwenden und die Sozialbeiträge an das Land (Mietzinsbeihilfenanteil, Sozialhilfe-, Pflegegeld-, Rehabilitations- und Jugendwohlfahrtsbeiträge) belaufen sich auf 1,01 Millionen Euro. E. M. Pöll

Bild: Für die Sanierung der Hauptschulen sowie den Neubau der Landesmusikschule werden insgesamt 6,6 Millionen Euro ausgegeben. Foto: Pöll

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