05. März 2008
aktualisiert: 11.04.12, 09:40 Uhr
Kitzbühelerin setzt neue Maßstäbe bei Ernährung
Mit einer von ihr entwickelten und nach ihr benannten Methode gelang ihr der Durchbruch: die Ernährungstherapeutin Sasha Walleczek aus Kitzbühel.
Wien | Streichen Sie dies, streichen Sie das vom Speiseplan, dann werden Sie abnehmen. All jene, denen eine Gewichtsreduktion im wahrsten Sinne des Wortes am Herzen liegt, kommen an einer Diät nicht vorbei. Bisher. Denn just eine Kitzbühelerin, Katharina Alexandra „Sasha“ Walleczek (40), hat eine Methode entwickelt, die erlaubt, einerseits zu essen, was man will und andererseits dabei abzunehmen. Was sich wie ein Widerspruch anhört, hat Methode: „Meine Vorgehensweise ist keine Diät. Wenn man Hunger hat, dann kann man essen, bis man satt ist. Und nur Speisen, die einem schmecken“, beschreibt Walleczek. „Die wichtigsten Kapitel sind die Kontrolle des Blutzuckers und die Faustregel.“ Die Ernährungsumstellung zielt unter anderem darauf, den Blutzuckerhaushalt zu stabilisieren und dadurch Heißhungerattacken zu verhindern.
Zur Faustregel: „Wer sich für mein Programm entscheidet, isst eine eiweißbetonte Mischkost in fünf Mahlzeiten: Frühstück, Snack, Mittagessen, Snack und Abendessen. Die Hauptmahlzeiten sollen jeweils eine Handfläche Eiweiß, wie Fleisch, Fisch, Milchprodukte enthalten. Maximal eine Faust stärkehaltige Kohlenhydrate, wie Erdäpfel, Reis, Nudeln, Knödeln und mindestens zwei Fäuste Gemüse.“
Für Sünder gibt es kein schlechtes Gewissen, weil die 80:20 Formel gilt: Wer sich zu 80 Prozent an die Vorgaben hält, darf bis zu 20 Prozent sündigen. So kann zwischendurch auch ein Eisbecher oder eine Tafel Schokolade genossen werden.
Riskanter Berufswechsel
„Mich hat es immer schon beschäftigt, wie sich ein Mensch richtig ernährt, um optimal gesund zu sein“, schickt sie voraus. „Es geht nicht darum, ob jemand fünf oder mehr Kilo abnimmt. Es geht darum, wie sich die Lebensqualität durch die Gewichtsreduktion verbessert.“ Noch bevor ihr Hobby zum Beruf wurde, startete sie einige Selbstversuche: „Ich war einige Zeit Vegetarierin. Dann wiederum ernährte ich mich nur von Rohkost.“ Wochenlang strich sie Milch und Hefe vom Speisezettel.“ Das Richtige fand sie zumindest vorerst nicht.
Vor dem Umstieg zur Ernährungsspezialistin wurde ihr immer wieder abgeraten: „Schau, du hast einen guten Job, du verdienst gut, was willst du damit.“ Sie wagte und gewann: Nach dem Studium in London machte sie sich in Wien selbstständig. „Wien hat gerade die richtige Größe. Eine Großstadt, die aber im Vergleich zu Paris oder London doch klein ist.“ Auch die Heimatverbundenheit spielte mit: „Die Nähe zu Kitzbühel und damit zu meiner Familie waren mitbestimmend.“
Auf Anhieb zur Moderatorin
Der Durchbruch gelang ihr dank ihres attraktiven Aussehens, ihrer deutlichen Aussprache, verbunden mit der Gabe, komplizierte Dinge kurz und verständlich darzustellen und dank ihres unbefangenen Auftretens vor einer Fernsehkamera. „Es kam ein Rundschreiben von ATV. Der Sender suchte für eine Fernsehserie eine Ernährungsberaterin.“ Walleczek bewarb sich und landete einen Start-Ziel-Sieg. Schon bei dem ersten Casting, bei dem vor einer mitlaufenden Kamera ein Interview geführt wurde, fiel sie so positiv auf, dass ein zweiter Test nur noch Formsache war. Aus mehr als hundert Kandidatinnen machte sie das Rennen.“
Die Serie „Du bist, was du isst“ wurde zu einem durchschlagenden Erfolg. Mehr als 200.000 Zuschauer pro Sendung schalten jeweils an Dienstagen auf ATV. Damit verbunden ist ein besonders in Wien großer Bekanntheitsgrad, der Neuland für sie darstellt. „Es ist schon ungewöhnlich, wenn Unbekannte plötzlich um ein Autogramm bitten. Oder wenn man ständig beobachtet wird.“
Sensationelle 60.000 Bücher
Fernsehen ist viel, aber nicht alles: „Ich halte sehr viele Vorträge bei Firmen, etwa für Banken und ihre Kunden.“ Devise: Halten Sie nicht nur Ihr Geld, sondern auch sich selbst fit. Unternehmen buchen sie aber auch, um Wissenswertes über Essen gegen Stress zu erfahren.
Neben dem Fernsehen, den Vorträgen und individuellen Beratungen findet sie noch Zeit als Buchautorin. Zwei Bücher, „Die Walleczek-Methode“ und „Die Walleczek-Methode – Das Kochbuch“ sind erschienen. Vom jüngsten Werk wurden sensationelle 60.000 Exemplare verkauft.
Zu sehen im TV ist die Chefin über mittlerweile bereits zwölf Mitarbeiter wieder ab Dienstag, 10. März: Dann beginnt in ATV die neue Staffel „Österreich isst gesund“. Nicht zu glauben: Nach der Methode einer Kitzbühelerin.
Wien | Streichen Sie dies, streichen Sie das vom Speiseplan, dann werden Sie abnehmen. All jene, denen eine Gewichtsreduktion im wahrsten Sinne des Wortes am Herzen liegt, kommen an einer Diät nicht vorbei. Bisher. Denn just eine Kitzbühelerin, Katharina Alexandra „Sasha“ Walleczek (40), hat eine Methode entwickelt, die erlaubt, einerseits zu essen, was man will und andererseits dabei abzunehmen. Was sich wie ein Widerspruch anhört, hat Methode: „Meine Vorgehensweise ist keine Diät. Wenn man Hunger hat, dann kann man essen, bis man satt ist. Und nur Speisen, die einem schmecken“, beschreibt Walleczek. „Die wichtigsten Kapitel sind die Kontrolle des Blutzuckers und die Faustregel.“ Die Ernährungsumstellung zielt unter anderem darauf, den Blutzuckerhaushalt zu stabilisieren und dadurch Heißhungerattacken zu verhindern.
Zur Faustregel: „Wer sich für mein Programm entscheidet, isst eine eiweißbetonte Mischkost in fünf Mahlzeiten: Frühstück, Snack, Mittagessen, Snack und Abendessen. Die Hauptmahlzeiten sollen jeweils eine Handfläche Eiweiß, wie Fleisch, Fisch, Milchprodukte enthalten. Maximal eine Faust stärkehaltige Kohlenhydrate, wie Erdäpfel, Reis, Nudeln, Knödeln und mindestens zwei Fäuste Gemüse.“
Für Sünder gibt es kein schlechtes Gewissen, weil die 80:20 Formel gilt: Wer sich zu 80 Prozent an die Vorgaben hält, darf bis zu 20 Prozent sündigen. So kann zwischendurch auch ein Eisbecher oder eine Tafel Schokolade genossen werden.
Riskanter Berufswechsel
„Mich hat es immer schon beschäftigt, wie sich ein Mensch richtig ernährt, um optimal gesund zu sein“, schickt sie voraus. „Es geht nicht darum, ob jemand fünf oder mehr Kilo abnimmt. Es geht darum, wie sich die Lebensqualität durch die Gewichtsreduktion verbessert.“ Noch bevor ihr Hobby zum Beruf wurde, startete sie einige Selbstversuche: „Ich war einige Zeit Vegetarierin. Dann wiederum ernährte ich mich nur von Rohkost.“ Wochenlang strich sie Milch und Hefe vom Speisezettel.“ Das Richtige fand sie zumindest vorerst nicht.
Vor dem Umstieg zur Ernährungsspezialistin wurde ihr immer wieder abgeraten: „Schau, du hast einen guten Job, du verdienst gut, was willst du damit.“ Sie wagte und gewann: Nach dem Studium in London machte sie sich in Wien selbstständig. „Wien hat gerade die richtige Größe. Eine Großstadt, die aber im Vergleich zu Paris oder London doch klein ist.“ Auch die Heimatverbundenheit spielte mit: „Die Nähe zu Kitzbühel und damit zu meiner Familie waren mitbestimmend.“
Auf Anhieb zur Moderatorin
Der Durchbruch gelang ihr dank ihres attraktiven Aussehens, ihrer deutlichen Aussprache, verbunden mit der Gabe, komplizierte Dinge kurz und verständlich darzustellen und dank ihres unbefangenen Auftretens vor einer Fernsehkamera. „Es kam ein Rundschreiben von ATV. Der Sender suchte für eine Fernsehserie eine Ernährungsberaterin.“ Walleczek bewarb sich und landete einen Start-Ziel-Sieg. Schon bei dem ersten Casting, bei dem vor einer mitlaufenden Kamera ein Interview geführt wurde, fiel sie so positiv auf, dass ein zweiter Test nur noch Formsache war. Aus mehr als hundert Kandidatinnen machte sie das Rennen.“
Die Serie „Du bist, was du isst“ wurde zu einem durchschlagenden Erfolg. Mehr als 200.000 Zuschauer pro Sendung schalten jeweils an Dienstagen auf ATV. Damit verbunden ist ein besonders in Wien großer Bekanntheitsgrad, der Neuland für sie darstellt. „Es ist schon ungewöhnlich, wenn Unbekannte plötzlich um ein Autogramm bitten. Oder wenn man ständig beobachtet wird.“
Sensationelle 60.000 Bücher
Fernsehen ist viel, aber nicht alles: „Ich halte sehr viele Vorträge bei Firmen, etwa für Banken und ihre Kunden.“ Devise: Halten Sie nicht nur Ihr Geld, sondern auch sich selbst fit. Unternehmen buchen sie aber auch, um Wissenswertes über Essen gegen Stress zu erfahren.
Neben dem Fernsehen, den Vorträgen und individuellen Beratungen findet sie noch Zeit als Buchautorin. Zwei Bücher, „Die Walleczek-Methode“ und „Die Walleczek-Methode – Das Kochbuch“ sind erschienen. Vom jüngsten Werk wurden sensationelle 60.000 Exemplare verkauft.
Zu sehen im TV ist die Chefin über mittlerweile bereits zwölf Mitarbeiter wieder ab Dienstag, 10. März: Dann beginnt in ATV die neue Staffel „Österreich isst gesund“. Nicht zu glauben: Nach der Methode einer Kitzbühelerin.