Der Kitzbüheler Jahrmarkt
Der Kitzbüheler Jahrmarkt ist der Höhepunkt der Saison, berichtete der Kitzbüheler Anzeiger schon Anfang der Fünfzigerjahre.
Als die Veranstaltung 1923 ins Leben gerufen wurde, stand der Handel mit Waren und täglichen Gebrauchsgegenständen im Vordergrund. Eine Art Kirmes, die nach dem Ersten Weltkrieg mehr Lebensfreude in der Bevölkerung aufkommen lassen sollte. Schon nach wenigen Jahren übergab die Gemeinde die Organisation an die Stadtmusik, die bald andere Musikkapellen engagierte.
Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg feierten die Kitzbüheler wieder – damals allerdings nur mit Schwachbier und Würstl, wie es in alten Überlieferungen heißt. Statt Händlern engagierten sich die Vereine, die bis heute mit den Innenstadt-Gastronomen das Stadtzentrum Meter für Meter mit Standeln und Buden ausfüllen. Dem Jahrmarkt treu geblieben sind aber drei wesentliche Elemente: Viel Musik, Tanz und (beinahe) alle Besucher in Tracht. Alexandra Fusser'
Bilder:
Der so genannte „Seidlwirt“, ein Bierzelt vor dem Hotel Strasshofer
Sepp Gasteiger und Andreas Feller, Organisatoren-Duo der Stadtmusik, im Jahrmarkt-Gewühle 1987
Toni Werner als Hendlbrater beim Alpenverein
Treffpunkt Golfclub: Die Damen schenkten aus
Fotografin Herta Walch und Anzeiger-Legende Martin Wörgötter vor dem Casino
Fotos: Stadtarchiv/ Walch, Wörgötter