
Kitzbüheler Führungsforum feierte ein Jubiläum
Wachstum und Veränderung: Zwei sehr treffende Schlagwörter unserer Zeit bildeten die großen Klammern für das zehnte Kitzbüheler Führungsforum. Bürgermeister Klaus Winkler hielt bereits zur Einleitung fest: „Jeder will eine Verbesserung, aber keiner will eine Veränderung.“ Veränderung hat ein schlechtes Image. Doch sie ist natürlich zwingende Begleiterscheinung, wenn etwas wächst.
Verschiedenste Aspekte dieser Überlegung wurden bei der Jubiläumsausgabe des Kitzbüheler Führungsforums im Rasmushof beleuchtet.
Gleich zum Auftakt stand der Mensch im Mittelpunkt: Coach Ralph Goldschmidt zeigte auf, wie man emotional stabil bleiben kann in einer Welt, die immer bedrohlicher und hektischer zu werden scheint. Die erfrischende Lebensklugheit, gepaart mit einem starken Schuss Humor, motivierte.
„Garantie gibt‘s bei der Waschmaschine“
Denn eines, sagt Goldschmidt, ist klar: Wer der Veränderung ausweichen möchte, den trifft sie schlussendlich mit voller Wucht. Tiefschläge gehören zum Leben dazu: „Wo immer nur die Sonne scheint, da entsteht eine Wüste.“ Und: „Wer Garantien will, soll sich eine Waschmaschine kaufen.“ Gleichwohl steigt das Tempo im Berufsleben. Um damit klarzukommen, empfiehlt sich eine Selbstfürsorge im positiven, konstruktiven Sinn. „Nur wenn es dir selbst gut geht, kannst du der Welt dein Bestes geben“, unterstrich Ralph Goldschmidt als Fazit seiner Ausführungen.
Der Welt das Beste geben – das Stichwort, das die Überleitung zum Wachstum und zu den Chancen der heutigen Zeit bildet. Prof. Helmut Schönenberger vom Innovations Hub „UnternehmerTUM“ beleuchtete die Wachstumsdynamik in Europa und führte aus, wie der Kontinent wieder eine starke Start-Up-Kultur entwickeln kann. Auch die anschließende Podiumsdiskussion beschäftigte sich mit den Entwicklungsmöglichkeiten für Unternehmen. Letztere, so heißt es, werden immer wieder beschnitten durch die langsam mahlende Bürokratie.
Dazu passend hielt Referent Gerhard Kürner seinen Vortrag unter dem Motto „Beyond Limits“. Dieses gilt natürlich auch für den letzten Vortragenden des Führungsforums – Matthias Stelzmüller. Er führte aus, dass persönliche Tiefschläge als Basis für Wachstum und Wandel dienen können.
Initiator Christian Blaschke zeigte sich vom jüngsten Führungsforum begeistert: „In Summe war die zehnte Veranstaltung eine der besten, die wir bisher hatten.“ Natürlich bot das Jubiläum nicht nur Gelegenheit, die treuesten Teilnehmer ins Rampenlicht zu rücken, sondern auch langjährige Sprecher. Bei der runden Zehn ist übrigens nicht Schluss: Nächstes Jahr findet das Forum am 17. und 18. Juni statt.