Kitzbüheler Curler bei Olympischen Jugend-Winterspielen

Kitzbühel  |  Beim olympischen Mixed Team Bewerb der Curler in Innsbruck mischten auch Kitzbüheler mit: Sie gewannen gegen Kanada und Deutschland.

Der Auftakt war von einem Sieg gekrönt: Mathias Genner, Martin Reichel, Irena Brettbacher und Camilla Schnabl hatten allen Grund zu Jubeln, als sie gleich in ihrem ersten Bewerb gegen Kanada einen Sieg errangen. Im Vorfeld hatten die jungen Curler ihre Erwartungen nicht hoch geschraubt. „Wir sind eine junge Mannschaft und mit Camilla Schnabl hatten wir außerdem eine Anfängerin im Team“, erläutert Genner, der als Skip fungierte.

Doch der Sieg gegen die Curling-Nation Kanada motivierte die jungendlichen Sportler. Fast ein wenig zuviel, wie Genner jetzt im Nachhinein befindet. „Wir wurden siegessicher und glaubten, dass wir alle schlagen könnten.“

Das Selbstvertrauen der Sportler wurde deshalb bald erschüttert. Sie verloren gegen Schweden, als sie das Match bereits mit 5:1 anführten und den Sieg praktisch in der Tasche hatten. „Diese Niederlage war bitter“, schildern Genner und Teamkollege Martin Reichel. Neben einem weiteren Sieg, diesmal gegen Deutschland, musste das österreichische Team das Spielfeld insgesamt fünfmal als Verlierer verlassen. Die Bilanz: Von 16 Teams landeten die Kitzbüheler auf Rang 14.

Insgesamt war die Teilnahme an den Olympischen Jugendspielen aber eine einzigartige Erfahrung, sind die Sportler begeistert. Ihr sportliches Ziel haben sie deshalb entsprechend hoch geschraubt: „Wir wollen zu den Olympischen Winterspielen 2018 in Korea.“  Alexandra Fusser, Bild: Brettbacher