Kitzbühel kämpft mit Vandalismus
Die Zerstörung des Jubiläumsgartls Anfang Juli war nur eine Tat von vielen: Vandalismus und Diebstähle halten Stadtgärtner und Bauhof auf Trab.
Kitzbühel | „Wenn die Vandalenakte nicht wären, würden wir uns pro Jahr viele Tausend Euro ersparen“, meint Vize-Bürgermeister Siegfried Luxner. Nicht nur in der Saison, auch in der Nebensaison müssen die Mitarbeiter der Stadt die Schäden wieder entfernen.
Auch Stadtgärtner Gidi Mettler kann ein Lied davon singen: „Man sollte nicht für möglich halten, was alles gestohlen wird.“ So schaffte die Stadt im Frühjahr eine Palme an, die zwei Wochen später schon wieder entwendet worden ist. Der Dieb musste dafür mitten in eine Blumenanlage steigen. Auch Sommerblumen gehören zu den begehrten Objekten für Langfinger. „Wenn die Leute selber keine haben, ‚leihen‘ sie sich wohl von der Stadt welche aus. Die Blumen werden dann gnadenlos herausgerupft“, schildert Mettler mit einer Prise Galgenhumor. Besonders in der warmen Jahreszeit gehen die Aktivitäten in die Höhe.
Vandalismus-Akte kumulieren sich oft im Park: „Heuer mussten wir schon dreimal die Parkbänke herrichten, weil sie zerstört wurden.“ Straßenlaternen und Verkehrsschilder gehören zu den häufigsten Zielscheiben der Vandalen. Nicht einmal vor dem Friedhof wird Halt gemacht: „Für Allerheiligen haben wir Gestecke aufgetan, die gestohlen wurden.“ Elisabeth Galehr