Kitzbühel: Aus Jänner-Loch wurde ein Fünf-Prozent-Plus
Kitzbühel | Kitzbühels Touristiker ziehen eine erfreuliche Zwischenbilanz: Die laufende Saison hat sowohl den Vermietern als auch der Bergbahn AG ein saftiges Plus beschert.
Von Krisenstimmung ist zumindest in der Gamsstadt in diesem Winter wenig zu bemerken: „Die Saison ist so gut wie selten zuvor“, freut sich Tourismusdirektor Peter Marko. Während im Oberland im Jänner teils ein Nächtigungsminus von vier bis sechs Prozent eingefahren worden sein soll, so Marko, hat Kitzbühel im selben Monat kräftig zugelegt. „Kitzbühel Tourismus verzeichnet im Jänner heuer ein Plus von fünf Prozent.“ Ein Großteil der Zuwächse sei sicherlich auf die 460 neuen Gästebetten in der Luxus-Kategorie zurückzuführen, wie Marko einräumt. Im Gegenzug habe sich die Zahl der Gästebetten in den anderen Kategorien reduziert. Unter dem Strich bleibt für den Kitzbüheler Tourismusexperten eine positive Wertschöpfung: „Neue Betten bringen auch neue Urlauber in die Region.“ Stark unterstützend sei das Marketing gewesen: 200.000 Euro wurden zusätzlich für ein so genanntes Krisen-Marketing aufgewendet.
Die Führung der Bergbahn AG darf sich ebenfalls über satte Umsatzzuwächse freuen: „Im Februar verzeichnen wir das bisher beste Ergebnis in der Geschichte des Unternehmens“, frohlockt Vorstand Josef Burger. Er führt die Steigerungen auf die engagierten Mitarbeiter und den hervorragenden Zustand der Pisten zurück. Vor allem aber auf das Marketing, das in diesem Winter voll gegriffen habe. Burger: „Wir verzeichnen allein bei den Tagesgästen ein Umsatzplus von vier Prozent.“
Mit Spezialangeboten wie „Men‘s Day“, „Horn special“, „60 +“ konnte das Unternehmen offenbar kräftig punkten. „Ein Umsatz über 750.000 Euro geht allein auf das Konto dieser Angebote“, freut sich Burger. Alexandra Fusser, Foto: Urbi