
Kitzbühel bleibt fix in Regionalliga
Die Sensation ist perfekt! Noch bevor das letzte Spiel in der Regionalliga West gespielt ist, steht fest: Der FC Kitzbühel hat es geschafft! Wie kann das sein? Der Tiroler Fußballverband hat heute Dienstag den Zwangsabstieg von Dornbirn (Platz 6) beschlossen, weil diese gegen einen Paragraphen in der Ligaordnung verstoßen hätten.
Auch Hopfgarten bekommt als Vorletzter in der Gebietsliga eine zweite Chance, der endgültige Verbleib wird in einem Relegationsspiel ermittelt.
Zum Hintergrund:
Im Juli 2024 wurde gegen Dornbirn ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffent. In den Regionalliga-Richtlinien heißt es unter Paragraf 4 „Zulassung für die zweithöchste Leistungsstufe“: „Ist über das Vermögen eines Regionalligavereins (...) im Laufe des Spieljahres ein Insolvenzverfahren anhängig oder wurde ein Insolvenzvertrag mangels kostendeckenden Vermögens abgewiesen, rückt dieser Verein am Ende des Spieljahres an den Schluss der Tabelle der betreffenden Regionalliga-Spielgruppe.“
Den Stein ins Rollen gebracht hat übrigens Kitzbühel-Präsident Francesco Cirolini. Er bekam vor einigen Tagen einen anonymen Anruf, der ihn auf diesen Umstand aufmerksam machte. Cirolini setzte sich daraufhin mit dem TFV in Verbindung, der den Fall rechtlich überprüfte und zu dem Schluss kam, dass Dornbirn eigentlich nicht in der Regionalliga antreten hätte dürfen.
Relegationsspiele für die Vorletzten
Diese Entscheidung hat nicht auch Auswirkungen auf die anderen Ligen. Weil es nun keinen Tiroler Absteiger aus der Regionalliga West gibt, gibt es auch keinen Absteiger aus der tt.com Regionalliga Tirol und weiterführend nur einen Absteiger aus der Tirol Liga. Die Vorletzten in den Landes-, Gebiets- und Bezirksligen ermitteln in Relegationsspielen die endgültigen Absteiger. Aus den 1. Klassen steigt jeweils nur ein Verein ab.
In der Gebietsliga bekommt damit Hopfgatren/Itter eine zweite Chance. In der Landesliga könnte das auch für Kirchdorf zutreffen, wenn die letzte Runde schlecht ausgehen sollt.