Kitz verlässt KAM, TV-Kampagnen mit Ex-Partnern geplant
Gemeinsam machen nur die großen Kampagnen Sinn“, begründet Harisch gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger. „Aber eine eigene Marketinggesellschaft ist sinnlos, wenn die Einzelverbände stark sind und ihre Regionen selbstständig bewerben können. Dazu braucht es keine übergeordnete Struktur.“
Die KAM ist ein Konstrukt, dessen Gründung 2006 der damalige Landeshauptmann Herwig van Staa im Zuge der Fusionierungen verordnete. Zur Erinnerung: Weil man sich nicht einig war, wer sich mit wem zusammenschließt – z. B. die Fusion von Kitzbühel und Kirchberg – wurde die Zusammenarbeit unter dem gemeinsamen Dach der KAM festgelegt.
Christian Harisch waren die Zahlungen an die Gesellschaft stets ein Dorn im Auge. „Wir brauchen nicht mehr Strukturen, die Geld kosten, sondern mehr Effizienz.“
TV-Werbung nur gebündelt möglich
Weitere gemeinsame Werbekampagnen mit den ehemaligen KAM-Partnern im österreichischen und deutschen Fernsehen machen für ihn Sinn. „Die Einzelverbände sind zu klein und finanziell viel zu schwach, um eigene TV-Spots auf die Beine zu stellen“, begründet Harisch. „Immerhin beträgt die Untergrenze 500.000 Euro.“ Alexandra Fusser