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Kitzbüheler Anzeiger

Kitz aus Sicht einer Literatin

Im Mittelalter fungierte der Stadtschreiber als Chronist, später förderten die jeweiligen Gemeinden die schriftstellerischen Tätigkeiten von Nachwuchsautoren. Nach den Vorbildern in der Vergangenheit hat sich die Kitzbüheler Stadtführung schon im Vorjahr dazu entschlossen, die Stelle eines Stadtschreibers in Form eines Arbeitsstipendiums zu vergeben.

Lange befreundet mit Herbert Rosendorfer

„Konkret wird dem jungen Autor die Möglichkeit geboten, bei freier Unterkunft und angemessener finanzieller Zuwendung durch Stadt, Land und Raiffeisenbank im Herbst zwei Monate in Kitzbühel zu leben und zu arbeiten“, schildert dazu Stadträtin Barbara Planer.

Heuer entschloss sich die Stadtführung, das Arbeitsstipendium für Literatur an die junge Südtirolerin Selma Mahlknecht zu vergeben. Die Nachwuchsautorin – sie absolvierte das Studium Drehbuch und Dramaturgie an der Uni für Musik und Darstellende Kunst in Wien – hat bereits mehrere Erzählungen im Raetia Verlag in Bozen veröffentlicht. 2004 wurde ihre Komödie „Ex“ als Koproduktion der Vereinigten Bühnen Bozen und des Theaters in der Altstadt von Meran uraufgeführt.

Als gute Bekannte von Herbert Rosendorfer freut sich Mahlknecht bereits auf ihren Aufenthalt in der Gamsstadt. Sie sei gespannt auf Kitzbühel, sagt sie, zumal das Stipendium eine Zusammenarbeit zwischen Nord- und Südtirol ermögliche. Auch die Arbeit an ihrem Roman will sie hier fortsetzen. In erster Linie aber ist Mahlknecht gefordert, die Vorgaben der Kitzbüheler Stadtführung zu erfüllen. Lesungen zu Beginn und zur Hälfte ihres Aufenthalts sowie Schulbesuche sind nur ein Teil der Vereinbarung. 

Zwischenberichte über die Arbeit erforderlich

Gewünscht ist auch, dass die Stadtschreiberin ihre Eindrücke über Kitzbühel in literarischer Form zu Papier bringt. „Auf diese Art kommt die Kultur auch in der Sportstadt Kitzbühel nicht zu kurz“, freut sich der Projekt-Kurator Jochen Burger. 
Alexandra   Fusser
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