Kitz Galleria: Feinkostmeile soll entstehen
Kitzbühel | Das neue Kaufhaus im Gries wird zwölf bis 14 Geschäften Platz bieten. Für die Ansiedlung von großen Handelsketten ist es allerdings zu klein.
Fünf Millionen Euro investieren die beiden Kufsteiner Bauherren Fritz Unterberger und Hermann Oberreiter in den Neubau der Kitz Galleria, der Kitzbüheler Anzeiger hat berichtet. Das kleine Kaufhaus am Gries wird das Gebäude des ehemaligen Kitzbüheler Papierlagers und des Tabak Hauptlagers ersetzen.
Das Shopping-Erlebnis soll sich über fünf Etagen erstrecken und auf einer Nutzfläche von 1.800 Quadratmetern bekanntlich zwölf bis 14 Geschäften Platz bieten. Die großen Handelsketten finden in dem kleinen Kitzbüheler Kaufhaus allerdings keinen Platz, weiß der mit der Verwertung beauftrage Bernhard Seelig. „H&M beispielsweise braucht mindestens 1.400 Quadratmeter Verkaufsfläche.“
Dafür aber sollen kleine Läden mit den Schwerpunkten Mode und Sport in der Kitz Galleria untergebracht werden. Und – darauf legt Bauherr Fritz Unterberger größten Wert – Shops mit Waren des täglichen Bedarfs. Die Vorgabe: ein leistbares Angebot für alle Kitzbüheler.
Luxusboutiquen wird es in der Kitz Galleria deshalb nicht geben, unterstreicht Seelig und begründet: „Der Gries ist nicht die exklusive Innenstadt und damit für die Luxuslabels nicht interessant.“
Auch Gastronomie soll Platz finden. In welcher Form ist noch offen, sagt Seelig, der sich wie Unterberger die Entstehung einer Feinkostmeile wünscht. Seelig: „Daran könnten sich mehrere Gastronomie-Anbieter beteiligen. Vom Pizzabäcker bis zum Metzger.“
Bis zum Spätsommer will Seelig alle Anfragen evaluieren. Alexandra Fusser
Bild: Die Ansicht der Kitz Galleria im Gries: Das neue Gebäude fügt sich optisch in die Umgebung ein. Für die Kunden sind 110 Stellplätze am Gries-Parkplatz reserviert. Visualisierung: ATP