
Kitz bekommt wieder einen Beach
Kitzbühel bekommt wieder einen Beach – allerdings nicht, wie man vermuten könnte, am Schwarzsee, sondern mitten in der Stadt. Genauer gesagt, wird das Tennisstadion für drei Tage zur wohl größten Sandkiste des Landes umgebaut. Grund dafür sind die Österreichischen Staatsmeisterschaften, die erstmals nicht in Wien, sondern mitten in den Bergen ausgetragen werden.
Unter dem Motto „Beach.Gams.Groß“ sollen Sportbegeisterte aus dem ganzen Land in die Region gelockt werden. „Mit Kitzbühel als Austragungsort setzen wir neue Maßstäbe für Beachvolleyball in Österreich. Die Kombination aus Sport, Entertainment und atemberaubender Natur wird für unvergessliche Momente sorgen“, betont Simon Varges, Organisator der Veranstaltung.
„Als Spielerin und als Teil der Community freue ich mich riesig auf dieses Event. Beachvolleyball in Kitzbühel – das wird ein ganz besonderes Erlebnis für uns alle."
Michaela Handler-Hollaus,
Win2day Pro Tour Spielerin
Unterstützt wird er dabei vom Österreichischen Volleyballverband. Präsident Gernot Leitner verbindet mit Kitzbühel ganz besondere Erinnerungen. „Das Tennisstadion ist eine ikonische Location und eine großartige Bereicherung für den Beachvolleyballsport. Und gleichzeitig weckt der Ort bei mir einige Erinnerungen, denn Kitzbühel kann bereits einiges an Beachvolleyball-Historie vorweisen.


Erstes Beachvolleyball-Turnier in Kitzbühel
Neu ist das Beachfeeling in Kitzbühel tatsächlich nicht. Bereits 1995 wurden hier die „Austrian Open“ ausgetragen. Organisiert wurde Österreichs damals erstes Turnier dieser Art von Axel Naglich. „Ich war begeisterter Beachvolleyballspieler und wollte den Sport auch den Kitzbühelern näherbringen. Mit insgesamt 300.000 Schilling Budget (200.000 Schilling davon waren Preisgeld) sorgten wir im Hof der Volksschule für echte Beach-Stimmung“, erinnert er sich. Das Plakat hat Naglich selbst gemalt. Mit im OK-Team war damals auch sein Freund und heutiger ÖVV-Präsident Gernot Leitner.
Die Lizenz für die Austrian Open ging nach dem Aus des Turniers in Kitzbühel übrigens an Hannes Jagerhofer, der daraus das Mega-Event am Wörthersee und später auf der Wiener Donauinsel kreierte. Vor allem das Entertainment-Programm machte das Beachvolleyball-Turnier in den letzten Jahren zu einem Zuschauer-Highlight – auch für Nicht-Sportfans.
Ein ähnliches Konzept schwebt Organisator Simon Varges auch für Kitzbühel vor. Im Anschluss an die Matches soll am „Beach“ noch ausgiebig weitergefeiert werden.
Auch die enge Zusammenarbeit mit lokalen Vereinen, Partnern und Sponsoren trägt zur besonderen Atmosphäre der Veranstaltung bei. „Nach dem ersten internationalen Beachvolleyball-Turnier 1995 in Kitzbühel freuen wir uns, dass diesen September die österreichischen Beachvolleyball Staatsmeisterschaften bei uns ausgetragen werden. Diese Sportveranstaltung zahlt sowohl auf die Marke Kitzbühel als legendärste Sportstadt der Alpen als auch auf das Erfolgsmuster Outdoor Active im Rahmen unseres Zukunftsbilds #wirsindKitzbühel ein", sagte Dr. Viktoria Veider-Walser, Geschäftsführerin von Kitzbühel Tourismus.“

Sport, Spaß und Community – Beachvolleyball für alle
Neben dem Spitzensport wird zukünftig auch der Nachwuchs gefördert: Jugendtrainings jeden Freitag am Schwarzsee sollen zu eigenen Local Hero Stories führen und die Staatsmeisterschaften sollen ein Erlebnis für die ganze Familie sein!, erklärt Organisator Simon Varges vom Verein My Beachevent.
Auch Gehörlosen-Staatsmeisterschaften in Kitzbühel
Ein besonderes Highlight ist die Integration der Beachvolleyball Staatsmeisterschaften des Österreichischen Gehörlosen-Sportverbandes (ÖGSV), die zeitgleich in Kitzbühel stattfinden werden.
"Sportliche Höchstleistungen kennen keine Grenzen – Besonders freut es uns, dass auch unser junges Team die Möglichkeit erhält, sich im Wettbewerb weiterzuentwickeln und sich gezielt auf die Sommer Deaflympics (Olympische Spiele der Gehörlosen) in Japan 2025 vorzubereiten. Wir sind stolz, Teil dieses Events zu sein."
Bernhard Kurzmann,
Vize Präsident ÖGSV