Kino mit Rahmenprogramm
Neu im Programm hat man nun begonnen, manche Filmaufführung durch ein passendes Rahmenprogramm zu bereichern und das Konzept findet bei den Besuchern aus der näheren und weiteren Umgebung großen Anklang.
Erstmalig Literatur neben dem Film
Am vergangenen Freitag wurde erstmalig ein Schriftsteller eingeladen, sich mit dem präsentierten Thema auch literarisch auseinanderzusetzten. Der Kitzbüheler Stadtschreiber Robert Kleindienst las aus „Aschenmeerschwein: Antikodex“ (für den er den Rauriser Förderpreis bekam), in dem er sich auf komplexe Weise – sowohl aus Sicht der Opfer als auch der Täter – mit den Menschenversuchen in den Konzentrationslagern auseinandersetzt.
Danach folgte der verstörende Dokumentarfilm „Meine liebe Republik“, der die Erlebnisse von Friedrich Zawrel während und nach der NS-Diktatur aufarbeitet, der als „minderwertiger“ Jugendlicher in der furchtbaren Kinder-Erziehungsanstalt Steinhof landete. Dort erlebt er das Sterben vieler Mitinsassen bei Versuchen, später aber auch die Vertuschung rund um den Anstaltsleiter Dr. Heinrich Gross.
Auch ein Angebot an den Tourismus
Im Unterschied zu einem französischen Schwerpunkt, der mit entsprechendem Buffet sehr erfolgreich verlaufen war, gab es diesmal recht „schwere Kost“, die beim Publikum gemischte Reaktionen hervorrief. Im Frühling soll dann wieder ein „sonniger“ italienischer Schwerpunkt folgen, wo landestypische Spezialitäten serviert werden.
„Die erweiterten Themenabende kommen generell sehr gut an und werden bestimmt weitergeführt werden. Die Auslastung bei den Filmen ist sehr gut, auch die Gäste nutzen die Gelegenheit, ein alternatives Unterhaltungsprogramm zu genießen. In den Weihnachtsferien waren wir komplett ausverkauft“, erläutert Kino-Monoplexx-Mitarbeiterin Andrea Schnederle-Wagner. sura