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Kitzbüheler Anzeiger
Biotop St Ulrich_30_2025_sina-bodingbauer

Kinder gestalten Wildblumen-Oase

In St. Ulrich ist ein neues Biotop entstanden, das seltene Wiesenschätze der Region in den Mittelpunkt rückt. Initiiert von der Tiroler Umweltanwaltschaft und unterstützt von engagierten Freiwilligen aus der Region, wurden heimische Wildblumensamen gesammelt, Jungpflanzen gezogen und auf einer Fläche gegenüber des Restaurants Seewirt ausgebracht.

Das Projekt stieß auch in der Volksschule St. Ulrich auf großes Interesse. Passend zum aktuellen Unterrichtsschwerpunkt „Klimaschutz“ gestalteten die Schüler der dritten Klasse Plakate, die nun am neu errichteten Holzzaun rund um die Wildblumenfläche ausgestellt sind. „Die Kinder haben sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Entstanden sind eindrucksvolle Werke - etwa über eine zufriedene und eine unzufriedene Welt“, berichtet Klassenlehrerin Theresa Adelsberger.

„Die Kinder haben sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt.“
Theresa Adelsberger, Lehrerin

Mit großer Sorgfalt und Liebe zum Detail wurde für Einheimische wie Gäste gleichermaßen ein neues Areal geschaffen. Ein schattiger Sitzplatz mit Trinkbrunnen lädt zum Verweilen ein – und zum Nachdenken. Ein weiteres zentrales Element ist der neu errichtete Lärchenzaun, der nicht nur funktionalen Zwecken dient, sondern zugleich ein Stück gelebte regionale Handwerkskultur darstellt. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf eine gestalterische Umsetzung gelegt, die sich harmonisch in das Landschaftsbild einfügt und die regionale Identität widerspiegelt. Gefertigt wurde der Zaun vom Bauhof der Gemeinde St. Ulrich, die Materialkosten hierfür wurden vom TVB Pillerseetal übernommen.

Auch die botanischen Highlights der Wiese kommen nicht zu kurz: In liebevoll gestalteten Steckbriefen erfahren Besucher mehr über die seltenen Pflanzenarten wie Taubenskabiose, Echte Betonie, Knäuel-Glockenblume und Heidenelke, die hier nun blühen dürfen. Auf wetterfesten Schildern, welche vom Regionalmanagement regio³ bereitgestellt wurden, sind die Kinderkunstwerke dauerhaft sichtbar. Die Initiative erfolgt im Rahmen des Projektes Bürger-Biotope, gefördert von der Europäischen Union (NextGenerationEU) und durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft.

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