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40ki-dialekt
06. Oktober 2023
aktualisiert: 04.10.23, 15:02 Uhr

Die KI kann jetzt auch Dialekt

Holger Mühlbauer ist Geschäftsführer des Bundesverbandes IT-Sicherheit. Er moderiert das Experten-Panel „Sicherheit digitaler Identitäten im Metaverse“ auf der „Metagonia“. In seinem Gastbeitrag erläutert er, worauf in Hinblick auf digitale Identität in Zukunft zu achten ist.

Kitzbühel  | Das Metaverse als sozusagen „begehbares Internet“, in dem wir uns als digitale Persönlichkeiten bewegen, wirft die Frage auf, wie sicher die digitalen Identitäten sind, mit denen man dort unterwegs ist. Das Web 3.0 ist übrigens nicht mehr die neueste Ausbaustufe des Internets. Inzwischen nähern wir uns dem „Web 4.0“. Im Web 4.0 werden digitale Inhalte nicht mehr nur durch Menschen geschaffen, sondern durch Künstliche Intelligenz. Um so mehr brauchen wir eine Antwort darauf, was und wer eigentlich noch verlässlich ist. Schon jetzt sind wir technisch problemlos an dem Punkt, wo online aufscheinende Personen vollständig künstlich erzeugt werden und autonom agieren können, mitsamt Stimme – auch mit Dialekt – und vor allem in Echtzeit.

Was die politische Dimension betrifft, sind wir  von Einheitlichkeit weit entfernt. Die EU versucht sich an einer „eIDAS-Verordnung“, die allen EU-Bürgern in absehbarer Zeit eine einheitliche EU-ID gewähren soll. In Österreich kommt jetzt die „ID Austria“ als digitaler Ausweis. Die großen Social-Media-Plattformen versuchen, unsere dort gespeicherten Account-Logins als digitale Identität auch für alle möglichen anderen Anwendungszwecke auszurollen. Mit der „World ID“, hinter der u.a. OpenAI, bekannt durch Chat-GPT, steht, soll es nach dem Vorstellungen der Anbieter einen weltweit nutzbaren digitalen Reisepass geben. Man kann sich dort freiwillig registrieren.

Warum digitale Identität so wichtig ist
Für Aktivitäten, Online-Geschäfte und digitale „Behördengänge“ benötigen wir eine digitale Identität, die zweifelsfrei unserer Person zuzurechnen ist. Eine solche ID setzt sich aus verschiedenen Attributen zusammen, dazu können auch biometrische Merkmale gehören. Die „World ID“ basiert z.B. auf einem Augen-Scan der Iris. Die digitale ID ist dann der Ausweis und der Schlüssel zu Online Services unterschiedlichster Art, geschäftlich und staatlich. Ein solche ID muss eindeutig, vertrauenswürdig und sicher sein. Sie muss uns bestenfalls ermöglichen, selbst zu entscheiden, wer Zugriff darauf haben soll. Gerade das ist bei privaten Tech-Konzernen eher fraglich, denn diese wollen unsere Online-Aktivitäten für ihre Geschäftsmodelle nutzen. In Blickrichtung Staat ist die Frage, welche Behörden wann, wie und in welchem Umfang Zugriff und Analysemöglichkeiten haben sollen.

Auch künftig wohl keine globale Lösung
Ein flächendeckende. digitale Identität über einzelstaatliche Lösungen hinaus ist in allernächster Zeit wohl eher nicht zu erwarten. Zu groß sind die technischen und rechtlichen Herausforderungen und zu schwerfällig im Übrigen die Regelsetzungsprozesse. Am ehesten könnte man auf die EU-ID setzen, oder auf die wechselseitige Anerkennung einzelstaatlicher Lösungen. Trägermedium wird in jedem Fall sehr wahrscheinlich das Smartphone sein. Inwieweit man sich auf die verlockenden, weil bequemen Angebote großer Tech-Unternehmen einlässt, muss man selbst abwägen.  KA

Bild: Sind alle, mit denen ich mich im Internet unterhalte auch echte Menschen? Heutzutage eine durchaus berechtigte Frage, meint Holger Mühlbauer. Foto: Pexels

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