badgebadge
Job AnzeigerImpulsTrendig MagazinServus
Kitzbüheler Anzeiger

„KH-Kompromiss ist nur ein Tod auf Raten!“

Auch die jüngste Jahresbilanz der Arbeiterkammer, Geschäftsstelle Kitzbühel kann nur Altbekanntes unterstreichen: Mit einem Monatsbruttoverdienst von 1.811 Euro – also 1.131 Euro bar auf die Hand – hinkt das durchschnittliche Monatseinkommen um fast 8 % dem Landesschnitt hinterher. Damit weist der Bezirk Kitzbühel die niedrigste Entlohnung aller Bezirke Tirols auf.

Naturgemäß klaffen die Verdienstmöglichkeiten im Branchenvergleich weit auseinander: Liegt das Einkommen in der holzverarbeitenden Industrie mit 2.934 Euro Brutto unangefochten an der Spitze, dürfen sich auch die Arbeitnehmer am Bausektor über zumindest 2.147 Euro freuen. Danach folgt mit dem Handel und monatlichen 1.759 Euro und dem Gastgewerbe mit nur noch 1.659 Euro die pekuniäre Dristesse!

Dinkhauser warnt vor Krankenhausfalle

Aber auch nach Gemeinden gelistet finden wir dramatische Einkommensunterschiede: St. Johann führt  nicht zuletzt durch ein Paradeunternehmen wie Egger und 2.072 Euro Monatsbruttoverdienst die Rangliste klar an. Gefolgt von Hochfilzen (Industrie) und monatlichen 1.956 Euro. Danach rangieren die Tourismushochburgen Kitzbühel (1.752) und Kirchberg (1.580) abgeschlagen am Ende der Liste.

Am Rande der AK-Bilanz mahnt AK Präsident Fritz Dinkhauser in der Krankenhausfrage zur Besonnenheit: „Das Kitzbüheler Haus liegt mir am Herzen, weil es nicht sein darf, dass eine derart gewachsene Institution aus reiner Willkur weggestrichen wird!“

Mit Verweis auf das Krankhaus Reutte und 100 Betten erkennt Dinkhauser mitnichten eine Schließungsnotwendigkeit für Kitzbühel und warnt vor der Neuwahlfalle: „Der nunmehrige Krompromiss mit einem privaten Sanatorium ist eine öffentliche Sterbehilfe. Denn nach den Wahlen bekommt ein derart gestaltetes Haus mit Sicherheit den Todestoß. Mein Rat an Kitzbühel lautet daher: Laßt euch nicht in diese Falle locken!“hch
Suche