Kapitaler Hubertushirsch
Hubertus lebte als Pfalzgraf am Hof Theoderichs III. in Paris, später in Metz am Hofe Pippins des Mittleren, mit dem er wohl auch verwandt war. Als seine Frau verstarb ging Hubertus als Einsiedler in die Wälder der Ardennen, wo er apostolisch tätig war. 705 wurde er zum Bischof von Tongern-Maastricht. 716 verlegte er seinen Bischofssitz nach Lüttich. Seit dem Mittelalter wird die Hubertus-Legende erzählt, nach der er auf der Jagd von einem prächtigen Hirsch mit einem Kruzifix zwischen dem Geweih bekehrt wurde, deshalb wird Hubertus als Schutzpatron der Jagd, der Natur und Umwelt, der Schützen, der Kürschner, Metzger, der Metallarbeiter, Büchsenmacher, Optiker und Hersteller von mathematischen Geräten angesehen.
Nach der Begrüßung durch BJM Martin Antretter und den Grußworten des Gemeindevertreters VBM Peter Schroll, hielt LJM Stv. Univ. Prof. Dr. Walter Schertler eine eindrucksvolle Hubertusrede. Nach dem Hubertussegen von Dekan Gustav Leitner wurde in der Pfarrkirche Westendorf die Hubertusmesse gefeiert. Die Brixentaler Jagdhornbläser gaben dem Gottesdienst den musikalischen Rahmen.
Der Hubertushirsch, ein ungerader Vierzehnender vom 12. Kopf, wurde von Peter Roth, Jagdpächter der EJ. „Hühlbrunn-Roßkar“, unter Pirschführung von Jagdaufseher Toni Hirzinger erlegt.
BJM Martin Antretter bedankte sich beim Westendorfer Jagdverein, bei Hegemeister Josef Antretter und allen Helfern für die Organisation der Hubertusfeier, bei Dekan Gustav Leitner für den Hubertussegen, bei den Jagdhornbläsern für die musikalische Umrahmung, bei den Ehrengästen für ihr Erscheinen und bei den zahlreichen Jägerinnen und Jäger für die Mitfeier.
Im Anschluss fand im Alpenrosensaal Westendorf mit der „Stoabichler-Tanzlmusi“, der Hubertusball statt.