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Kitzbüheler Anzeiger

Keine Kandidatur mehr

Mit über 4.000 Vorzugsstimmen zog Franz Berger 2008 in den Tiroler Landtag ein. Bei den bevorstehenden Wahlen 2013 will der ÖVP-Politiker aber nicht mehr kandidieren.

Bezirk | Nach langem Ringen hat sich Landtagsabgeordneter Franz Berger dazu entschlossen, bei den nächs­ten Wahlen nicht mehr zu kandidieren. „Die Signale waren da und es wäre sicher reizvoll gewesen als Quereinsteiger noch eine zweite Periode im Landtag auszuüben“, resümiert Berger ein wenig wehmütig. Für ihn gibt es zwei Gründe für seinen Abgang von der politischen Bühne.

Zum einen will Berger wieder seinen Beruf als Schuldirektor ausüben.“ Eine Beschäftigung als Teilzeit-Direktor ist rechtlich nicht möglich und die Position eines Abgeordneten fordert andererseits viel Zeit und Engagement“, erklärt Berger. Nach Ende der Periode wird Franz Berger wieder an die Landwirtschaftliche Lehranstalt Weitau als Direktor zurückkehren.

Der zweite Grund für seine  Nicht-Kandidatur liegt just bei jenem Bund, für den er 2008 in die Wahl ging, dem Bauernbund. „Es ist mir nicht gelungen die Tür zu den maßgeblichen Funktionären zu öffnen“, erklärt Berger und kann sich auch einen Seitenhieb nicht verkneifen: „Einigen von ihnen gelingt es nicht, über den Tellerrand zu schauen. Ich sehe da nur Lobbyismus und Vertretung eigener Interessen“. Der scheidende Landtagsabgeordnete sieht sich selbst hingegen als Anwalt des Bezirkes und Vertreter der Bevölkerung.
Als wahrscheinlicher Kandidat des Bezirks-Bauernbundes wird Josef Edenhauser gehandelt. Dem Kampf um die Vorzugs­stimmen wollte sich Berger nicht stellen.

Trotz seines Rückzuges aus der Politik bleibt Berger der Tiroler Volkspartei treu. Im kommenden Wahlkampf will er Landesrätin Beate Palfrader, die die Liste anführen wird, unterstützen. „Ich bin überzeugt, dass Beate die Beste für den Bezirk ist“, bekennt sich Franz Berger und ergänzt, dass er ihren täglichen Einsatz und ihr Engagement bewundert.

Angesprochen auf gemeindepolitische Ambitionen, winkt Berger ab und erklärt, dass er sich künftig wieder mehr der Musik widmen will. E. M. Pöll

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