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Kitzbüheler Anzeiger

Kammer-Nein stößt sauer auf

Seit Jahren war der städtische Wirtschaftsbundobmann Harald Kunstowny im Hintergrund bemüht, einen Stadtsaal samt Tiefgarage in partnerschaftlicher Weise zwischen der Wirtschaftskammer einerseits und der Stadt Kitzbühel gemeinsam mit Kitzbühel Tourismus andererseits zu finalisieren. „Erhobenes Zahlenmaterial vermochte auch eine echte Win-Win-Situation für alle Beteiligten zu dokumentieren. Und Ende letzten Jahres schienen die Gespräche soweit gediehen, dass nur noch die Grundablösesumme zu bestimmen gewesen wäre!“

Noch im Dezember gab es die erste Ohrfeige. In einem Mail an Kunstowny lies WK-Präsident und Obmann des VP-Wirtschaftsbundes, Jürgen Bodenseer eine unverbindliche Preisvorstellung für den Grund an der Hahnenkammstraße  wissen: „ ... der Marktpreis liegt für dieses Zentralgrundstück mit bester Lage wohl nicht unter 3.000 Euro je Quadratmeter ...“

Preisvorstellung ist reine Spekulation

„Diese Summe in den Raum zu stellen, ist reine Spekulation. Nicht einmal in  Kitzbühel wurde jemals ein so hoher Quadratmeterpreis genannt - geschweige den bezahlt,“ ärgert sich Kunstowny über ein nicht partnerschaftliches Verhalten seitens der Wirtschaftskammer.

Damit aber nicht genug, denn im Februar folgte eine weitere unerfüllbare Forderung der Kammer an die Stadtgemeinde Kitzbühel. Darin bekundete die Kammer ihr Interesse an einem Grundtausch zur Realisierung eines Neubaus der Bezirksstelle in der Pfarrau.

Ein Brief an die Stadtgemeinde Ende Mai machte dann vollends klar, dass die Wirtschaftskammer von jedweder Beteiligung am geplanten Projekt eines Veranstaltungszentrums Abstand nimmt und nun mit der Planung der Umbaumaßnahmen beginnen werde!

„Für mich heißt das ganz eindeutig, dass  die Wirtschaftstreibenden der Stadt Kitzbühel keine Kunden der Wirtschaftskammer sind, sondern lediglich Zwangsmitglieder, die ihre Beiträge zu zahlen haben,“ macht Kunstowny seiner Enttäuschung Luft: „Obwohl sich die Wirtschaftskammer enorm viel Geld hätte sparen können und alle nur profitiert hätten, will diese offensichtlich keine Partner! Traurig stimmt die Tatsache, dass offensichtlich selbst in den eigenen Reihen nichts weiter zu bringen ist,“ nennt Kunstowny seinen Wirtschaftsbundobmann einen absolutistischen Herrscher, der wie ein Landesfürst regiert: „Leider bleibt dabei eine längst notwendige faire und neue Unternehmerkultur auf der Strecke!“
Christoph Hirnschall
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