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Kitzbüheler Anzeiger

Von Kameraden und Heimkehrern

Der Tiroler Kameradschaftsbund Bezirksverband Kitzbühel traf sich kürzlich zur alljährlichen Jahreshauptversammlung in Kirchberg. Neben der Ehrung verdienter Mitglieder war auch die Frage nach der Identität des Vereines Thema.

Kirchberg | „Kameradschaftsbund? Der Krieg ist doch längst vorbei. Wozu also noch so ein Verein?“ Mit solchen oder ähnlichen Aussagen sieht sich der Kameradschaftsbund des öfteren konfrontiert. Denn: 90 Jahre prägten die Heimkehrer die Geschichte des Kameradschaftsbundes. Der Verein selbst sieht in sich heute aber mehr als „nur“ eine Gemeinschaft für aus dem Krieg Zurückgekehrte. „Wir sind heute nicht mehr diese Schicksalsgemeinschaft“, so Obmann Hans-Peter Koidl bei der Jahreshauptversammlung. „Wir müssen wissen wo wir hin wollen und für welche Werte wir einstehen.“ Die Schlagwörter: Glaube, Tradition, Brauchtum, Kameradschaft, Friedenssicherung und soziales Denken.

Steigende Mitgliederzahlen

Dass der Kameradschaftsbund noch lange nicht ausgedient hat, zeigt sich auch an den Ausrückungen (45) und den Mitgliederzahlen die Obmann Hans-Peter Koidl präsentierte. Mit 1912 Kameraden gehört der Bezirksverband Kitzbühel neben Kufstein zu den stärksten in ganz Tirol. Besonders in Kirchberg (415 Mitglieder), St. Johann (235 Mitglieder) und Jochberg (170 Mitglieder) wird die Fahne hochgehalten. Das war nicht immer so. Noch vor sechs Jahren hatte der Verein mit sinkenden Mitgliederzahlen zu kämpfen. Der Obmann dazu: „Bei vielen Kameradschaften wird gute Nachwuchsarbeit geleistet.“ Auch 231 Frauen sind Mitglied des Kameradschaftsbunds Kitzbühel.

Ehrungen

Höhepunkt der Jahreshauptversammlung war aber einmal mehr die Auszeichnung verdienter Mitglieder. Es erhielten die Verdienstmedaille in Silber Johann Spiegl, die Verdienstmedaille in Gold Hans Kasticky und Martin Laiminger und das Verdienstkreuz in Silber Georg Aufschnaiter, Johann Mühlberger und Hanspeter Ellmerer.Michaela Wechselberger

Bild: Gratulanten und Geehrte: Hans Kasticky, Hanspeter Ellmerer, BM Helmut Berger, Georg Aufschnaiter, Hermann Hotter (TKB-Präsident), Johann Mühlberger, Obmann Hans-Peter Koidl, Martin Laiminger und Johann Spiegl. Foto: Wechselberger

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