Die KAM hat großen Werbe-Feldzug geplant
Kirchberg | Trotz des Ausstiegs von Kitzbühel aus der Kitzbüheler Alpen Marketing (KAM) geht es mit Vollgas weiter. Kürzlich wurde von den verbleibenden Gesellschaftern St. Johann, Brixental und Hohe Salve in einer Sitzung das weitere Vorgehen geklärt.
Die erste räumliche Veränderung ist schon vollzogen. Das KAM-Büro hat seinen Sitz von der Gamsstadt nach Kirchberg verlegt. „Auch der Firmensitz ist nach Kirchberg gewechselt“, erläutert GF Max Salcher vom Brixentaler Verband. Durch den neuen Standort im örtlichen TVB-Büro können viele Synergien genützt werden.
Es gibt auch einiges zu tun: Die Planungen für die großen Winteraktionen laufen bereits.
Pillerseetal soll auch einsteigen! „Finanziell macht sich der Ausstieg Kitzbühels nicht bemerkbar, da Kitzbühel bei den Werbekampagnen mit dabei ist“, stellt Salcher klar. Aber nicht nur Kitzbühel ist mit im Boot, für diesen Winter zeichnet sich ein Schulterschluss der Sonderklasse ab, der eine Kampagne „größer als je zuvor“ ermöglichen soll.
So stehen zum Beispiel die Chancen gut, dass der Tourismusverband Pillerseetal diesmal einsteigt. Auch Verhandlungen mit dem Wilden Kaiser laufen. Die bisherigen Partner wie etwa Bergbahnen und Tirol Werbung wollen sich ebenfalls wieder engagieren.
Noch ist nicht fertig verhandelt, somit gibt es noch keinen fixen Budgetumfang für den geplanten TV-Werbefeldzug. Er dürfte aber dennoch groß genug werden, um die Region Kitzbüheler Alpen in den zielgruppen-relevanten Märkten in‘s beste Licht zu rücken. Auch eine Sommerkampagne soll folgen – „da muss man erst schauen, ob diese sich im Internet oder Fernsehen abspielt“, ergänzt Max Salcher.
Kitzbühels Tourismusobmann Christian Harisch zeigt sich ebenfalls zufrieden mit diesem Weg. Er hatte ja bereits öfter betont, dass Zusammenarbeit zu Werbezwecken sinnvoll sei. Einen weiteren Nutzen hat er sich wie bereits mehrfach berichtet von der Kitzbüheler Alpen Marketing aber nie versprochen.
Harisch: „Kein Euro in die Verwaltung“ „Unser Beitrag geht zu 100 Prozent in die Werbung, kein Euro soll davon in die Verwaltung fließen“, stellt er gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger nochmals klar.
Für Max Salcher liegen die Vorteile der KAM allerdings auf der Hand: „Der Vorteil als Gesellschafter ist, dass man in alle Geschehnisse eingebunden ist. Die KAM betreut zusätzlich viele Plattformen etc., das muss Kitzbühel jetzt alles selber tun.“
Salcher erläutert, dass die Gesellschafter der KAM nun die Anteile Kitzbühels aufgreifen. Elisabeth Galehr - Foto: KAM/Lugger