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Kitzbüheler Anzeiger

Der Kaiser wohnt in Oberndorf

Auf die Frage wo er nun wohne – Salzburg oder Oberndorf – gibt es eine klare Antwort in unverwechselbarer bayrischer Tonfärbung: „I‘ wohn in Oberndorf!“

Natürlich, wo sonst sollte der Kaiser sein zu Hause haben, als in der Kaisergemeinde vor prächtigster Kaiserkulisse am Kaiserweg. Aber mehr interessierte uns die Meinung zur bevorstehenden Heim-EM aus wohl berufenstem Munde: „Also, dass jetzt noch nicht die ganz große Stimmung im Lande herrscht, ist ganz normal,“ weiß der Weltmeister (1974), der Weltmeistermacher (1990) und WM-Holer (2006): „Die Euphorie kommt mit der Eröffnungfeier und dem Anpfiff zum ersten Spiel. Aber schon jetzt habe ich Autos gesehen, die mit rotweißrotem Fahnenschmuck fahren. Ich kann mich nicht erinnern, das jemals in Österreich erlebt zu haben!“

„Ein Spiel dauert eben 90 Minuten!“

Und dann die mit Spannung erwartete – alles entscheidende – Analyse der österreichischen Nationalmannschaft: „Wenn die Nationalmannschaft weiß, dass ein Spiel 90 Minuten dauert, hat es eine Chance,“ bringt der Kaiser die Gedanken von 8 Millionen Experten in einem Satz zum Ausdruck: „Das Team ist übermotiviert. Hickersberger als erfahrener Trainer muss die Spieler bremsen, denn eine gute Mannschaft  mit Erfahrung – spielt variabel und nicht von Beginn an mit Volldampf. Nein, es braucht einen geschickten Rhythmuswechsel.  Ein Andi Herzog wäre hier ein wertvoller Mann!“

Wer Favorit sei, darauf  könne es nur eine Antwort geben: „Natürlich ist Deutschland Favorit. Sollte aber Österreich noch intakte Aufstiegschancen zum Gruppenspiel Österreich-Deutschland mitbringen, können sie auch gewinnen!“
Darüberhinaus sieht Franz Beckenbauer eine nie wiederkehrende Möglichkeit: „In diesen drei Wochen kann sich Österreich vor weltweitem Publikum als symphatischer Gastgeber zeigen und unendlich profitieren!“
Christoph Hirnschall
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