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Kitzbüheler Anzeiger

Mehr Käsekultur mit neuem Team

Frischer Wind im Verein der Käsesommeliers Österreich: In Klessheim wurde der Vorstand gewählt und neue Richtlinien entwickelt und festgelegt.

St. Johann, Salzburg | Nach mehreren Sitzungen und einem breiten Engagement durch Käsesommeliers/ières konnte der seit zwei Jahren nahezu inaktive Verein neu organisiert werden. Durch die intensive Zusammenarbeit engagierter Fachleute aus den Bereichen der Käseproduktion, dem Lebensmittelhandel, der Gastronomie und den Schulen, wurde mit der Generalversammlung in der Tourismusschule Salzburg/Klessheim der Neustart beschlossen.

Käsesommelier –  eine Berufung

„Mit großer Freude haben Käsesommeliers/ières im ganzen Land den Neubeginn aufgenommen. Diese Stimmung konnte auch bei der Generalversammlung mitgenommen werden“, meinte der neu gewählte Obmann Harald Weidacher (Fachlehrer an der Tourismusschule in St. Johann). Käse bedeutet Kommunikation und daher ist ein umfangreiches Programm zur Förderung der Käsekultur und der Käsevielfalt entwickelt worden. Der Verein dient als Informations- und Weiterbildungsplattform für alle Mitglieder und käseinteressierte Personen. „Käsewettwerbe im In- und Ausland haben österreichischen Käse zu großer Bedeutung verholfen. Das auch weiterhin intensiv zu fördern bleibt unsere Aufgabe“, meinte Sepp Eisl, Obmannstellvertreter, Agrarlandesrat a.D. in Salzburg und selbst Produzent von Käsespezialitäten.

Verein fördert die Käsekultur

Der Verein hat derzeit 164 ordentliche Mitglieder, die am WIFI oder im Rahmen einer mehrjährigen Spezialausbildung für Pädagogen eine zertifizierte Käsesommelierausbildung absolviert haben. Ebenso zum Verein zählen Käsebegeisterte als außerordentliche Mitglieder und Förderer. Der Verein ist einzigartig in Europa und bildet die heimische Käsekompetenz ab. Neben der fachlichen Ausbildung zum Käsereimeister, qualifiziert viele aus der Käseproduktion kommende Mitglieder diese Zusatzausbildung.

Auch im Lebensmittelhandel wurde der zunehmenden Nachfrage nach mehr Käseberatung durch Konsumenten Rechnung getragen. Die Thekenkräfte haben sich in den letzten Jahren verstärkt der Ausbildung für mehr Käsekompetenz gewidmet, ebenso die Gastronomie.

Die Multiplikatorenausbildung in Schulen ist eine Erfolgsgeschichte, die 1996 begann. Heute wird jährlich mit höchster Kompetenz an über fünfzig HLW‘s, Hotel-, Gastro- und Tourismusschulen eine über vierzig Wochenstunden dauernde „Diplomierte Käsekenner“ Ausbildung angeboten, die inzwischen tausende Schüler absolviert haben. KA

Bild: Obmann Harald Weidacher (Fachlehrer an der Tourismusschule St. Johann, links) und Karl Neuhofer (Obmann der ARGE Heumilch).

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