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Jugendliche verwüsteten Kletterfelsen und Wald

AURACH | Die Polizei spricht von illegaler Müllablagerung, die Kletterer von Vandalismus. Tatsache ist, dass der Kletterfelsen und der Buchenwald Opfer von Randalierern waren.

Schnapsflaschen, Bierdosen, Kondome und jede Menge anderen Müll haben die – laut Augenzeugenberichten – rund 30 Jugendlichen nach einer nächtlichen Party im Wald und im Bach verteilt zurückgelassen. Außerdem wurden die Kletterfelsen, die der Bergrettung als Übungsgelände dienen,  beschmiert und ein Lagerfeuer im Wald entfacht, wie Bergretter Joe Berger dem Kitzbüheler Anzeiger empört schildert.

Tausende Styroporkugeln auf dem Waldboden

Der Gipfel der Frechheit ist für ihn, dass die jugendlichen Vandalen Unmengen von Styroporkugeln von der nahe gelegenen Baustelle Eichenheim gestohlen und anschließend im Wald verstreut haben.  „Diese Kunststoffkugeln lagen zwischen den sichtbaren Resten der nächtlich verrichteten Notdurft und erinnerten an die letzten Schneefelder auf den Südbergen“, ist Berger verärgert.

Der jüngste Vorfall stellt   leider nicht das erste Ereignis jugendlicher Zerstörungswut im Buchenwald dar: Schon zuvor wurden fix eingehängte Expressschlingen gestohlen und sogar Kletterhaken gelockert.

Berger befürchtet nun, dass das Verhältnis zwischen Kletterer und Grundeigentümer durch dieses Ereignis empfindlich gestört werden könne, im Extremfall die Felsen sogar gesperrt werden. Bergwacht und Bergrettung sind deshalb dankbar für jeden Hinweis, der zum Ergreifen der Täter führt.

Der Exekutive sind „die Vorfälle illegaler Mülleinlagerung“ bekannt. Die Kontrollen werden im Buchenwald deshalb künftig noch verstärkt, heißt es aus der PI Kitzbühel. Alexandra Fusser
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