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Josef Mühlbacher Obmann des Tiroler Ziegenzuchtverbandes

Kitzbühel | Die 31 Tiroler Vereine bestätigten einstimmig die erfolgreiche Zuchtarbeit und Vermarktung. Als sich der Bergbauer Josef Mühlbacher und seine Frau Bernadette im Jahr 1991 dazu entschlossen, sechs Ziegen zu kaufen, um auf dem Bauernmarkt auf dem Rathausplatz auch die Nachfrage nach Ziegenmilch und Ziegenkäse zu befriedigen, war das ein Versuch. Nur wenige Bauern setzten auf ­diese Nische. Die früher übliche Ziegenhaltung war fast zusammengebrochen, aber gesundheitsbewusste Familien verlangten wieder nach Ziegenmilch.

Von der Marktnische zum Vollerwerb

Die Familie Mühlbacher leis-tete ungewöhnliche Pionierarbeit. Nach dem Anfangserfolg wurde der 10 ha große Vollerwerbsbetrieb zu Lacken auf der Kitzbüheler Sonnseite schrittweise auf Ziegen umgestellt. Im Jahr 1998 verließ die letzte Kuh den Stall. Heute ist die Familie froh über die Entscheidung. Von Anfang an war sie gezwungen, selbst zu verarbeiten und zu vermarkten. Das machte Bernadette und Josef Mühlbacher zu anerkannten Pionieren mit bes-tem Wissen. Bei Versteigerungen wurde man bald auf die ungewöhnlichen Zuchterfolge des Kitzbüheler Bauern aufmerksam. Mühlbacher war der erste und bis zur letzten Bundesschau sogar der einzige Träger des großen Staatspreises in Tirol.

Verstärkt als Funktionär tätig

Sein wirtschaftlicher Erfolg wurde von den Funktionären des seit 20 Jahren bestehenden Tiroler Ziegenzuchtverbandes vor Jahren mit der Wahl zum Landesobmannstellvertreter anerkannt. Nach dem überraschenden Ausscheiden des Langzeitobmannes Max Geir musste Mühlbacher (50) im vergangenen Herbst die Führung übernehmen. Erwartungsgemäß bestätigte der Verbandstag den Kitzbüheler Praktiker, der sich das Vertrauen auch der Funktionäre erworben hat, als Verbands-obmann. H.W. Foto: Nessizius

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