Josef Kahn ist Bürgermeister
„Itter hat gewählt“ – mit diesen Worten verkündete der bisherige Vizebürgermeister und nunmehrige Ortschef von Itter das offizielle Ergebnis des Urnengangs vom Sonntag.
Itter | Josef Kahn konnte wohl seinen kleinen „Erfahrungsvorsprung“ für sich nutzen: Nach dem Tod des bisherigen Bürgermeisters Johann Gratt führte er die Amtsgeschäfte interimistisch weiter.
62,73 Prozent aller abgegebenen Stimmen entfielen auf Kahn, den Kandidaten der Liste „Ländliches Itter“. Roman Thaler, die Nummer 2 auf der Bürgermeisterliste „Arbeiter und Angestellte“, erhielt 37,27 Prozent.
Insgesamt war die Wahlbeteiligung sehr hoch, 73,53 Prozent der Wahlberechtigten stimmten auch tatsächlich ab. Bei der Auszählung wurden 703 gültige Stimmen verzeichnet.
Das große Interesse der Itterer Bürger an der Zukunft ihrer Dorfpolitik freute beide Kandidaten gleichermaßen: Sie bedankten sich für die hohe Wahlbeteiligung.
„Ich danke für den fairen Wahlkampf“, ergänzte der neue Bürgermeister. In Hinblick auf die traurigen Umstände, die die Wahl überhaupt erst nötig gemacht hatten, verzichteten beide Kandidaten auf allzu aggressive Rhetorik.
Der beim Urnengang unterlegene Roman Thaler zeigte sich zudem als fairer Verlierer und gratulierte seinem Kontrahenten: „Dieses eindeutige Ergebnis ist gut für den neuen Bürgermeister. Ich wünsche ihm Alles Gute und viel Kraft.“
Der neue Bürgermeister will mit diesem deutlichen Votum im Rücken „gestärkt in die nächsten Wochen gehen“. Kahn will die Agenden, die sein Amtsvorgänger Johann Gratt in die Wege geleitet hat, bestmöglich fortführen. „Es gibt keine großen Probleme in Itter, sondern Aufgaben“, formulierte es Kahn nach der Ergebnisverkündung. Elisabeth Galehr