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von Elisabeth Galehr

24. Februar 2025
aktualisiert: 24.02.25, 11:50 Uhr

„Ist der Wohlstand in Gefahr?“

Die Zahlen bzw. Antworten auf diese Frage präsentierten Claudia Huber, Leiterin der Stabsabteilung Wirtschaftspolitik der Wirtschaftskammer Österreich sowie Stefan Garbislander, Leiter der Abteilung Wirtschaftspolitik in der Wirtschaftskammer Tirol. Die Ausgangslage ist ernüchternd: Österreich hat zwei Jahre Rezession hinter sich, die Alpenrepublik befindet sich unter den Wachstumsschlusslichtern Europas. Besonders betroffen ist die heimische Industrie, wie Claudia Huber in ihrer Präsentation ausführte: „Die aktuelle Industrierezession ist die zweitlängste Krise der letzten 30 Jahre. Nur die Krise zu Beginn der 2000er-Jahre dauerte länger, jedoch fielen die Produktionseinbußen damals deutlich geringer aus.“

Nur fünf Prozent optimistisch
Allgemein drücken die hohen Energie- und Arbeitskosten auf die Wettbewerbsfähigkeit, wie auch Stefan Garbislander unterstreicht. Laut aktueller Top-Tirol-Konjunkturprognose sind quer über alle Branchen nur fünf Prozent der befragten Unternehmer optimistisch für das Jahr 2025. Nicht nur der produzierende Bereich steht unter Druck, auch die Lage in Bau und Handel ist angespannt. „Der Bau hat unter den hohen Zinsen und der KIM Verordnung gelitten“, resümiert Garbislander. Diese Bedingungen ändern sich gerade, somit rechnet der Wirtschaftsexperte auch mit einer langsamen Erholung der Branche – im Optimalfall schon für Herbst 2025. Die gedrückte Stimmung im Handel ist auf die Kaufzurückhaltung der Bevölkerung zurückzuführen.

„Die aktuelle Industrierezession ist die zweitlängste Krise der letzten 30 Jahre“
Claudia Huber

Vor allem vor größeren Anschaffungen schreckten die Konsumenten tendenziell zurück. Dazu Garbislander: „Die Menschen hatten zwar Geld, gaben es aber weniger aus. Das hängt stark mit der Psychologie zusammen: Wenn die Konsumenten wieder positive Perspektiven spüren, wird sich das Verhalten wieder ändern. Im kleineren und mittleren Segment ist bereits jetzt eine gewisse Ausgabebereitschaft vorhanden – zum Beispiel ist das Weihnachtsgeschäft recht gut gelaufen.“

Tiroler Tourismus stabilisiert die Lage
Das Bundesland Tirol profitiert auch in der angespannten Konjunkturlage von seinem starken Tourismus. Dieser hat einen vergleichsweise hohen Anteil an der heimischen Wertschöpfung. Daher kam Tirol in den vergangenen Monaten auch besser durch das Tal als andere Regionen. Die Wirtschaftsprognosen 2025 für Tirol lesen sich recht ermutigend: Die Einschätzungen gehen von einem Wertschöpfungs-Plus zwischen 0,5 und 0,9 Prozent aus. „Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert“, präzisiert Garbislander. Konkret spielt er auf die derzeit unsichere geopolitische Lage an – z.B. die US-Zollpolitik. „Der Protektionismus nimmt zu“, hält auch Claudia Huber in´ihrer Einschätzung fest.

Wettbewerbsfähigkeit verbessern
Tragfähige Lösungen für eine bessere Wettbewerbsfähigkeit Österreichs fordern die beiden Experten – wie auch die Wirtschaftskammer insgesamt – von der kommenden Bundesregierung ein. So urgiert die Wirtschaftskammer u.a. eine Senkung der Arbeitskosten, bessere Rahmenbedingungen, Leistungsanreize für Vollzeitarbeit, qualifizierte Zuwanderung, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen sowie weniger Bürokratie.

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