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Das „Kultur-Dream-Team“ Isabell Huter und Hans Oberlechner vom Verein MuKu.

Isabell Huter sprudelt vor Ideen

Mit Jahresanfang hat die Isabell Huter die Geschäftsführung des Vereins Musik Kultur St. Johann übernommen. Sie will auf Bewährtem aufbauen.

Bestens gelaunt und sprühend vor Tatendrang treffen wir Isabell Huter und Hans Oberlechner im Büro der Alten Gerberei. Die beiden sind ein absolutes Kultur-Dream-Team. Seit Anfang des Jahres haben sie sozusagen die Rollen getauscht – Isabell hat offiziell die Geschäftsführung des Vereines MuKu von Hans übernommen, der diesen 1992 mitgegründet und über die letzten Jahre maßgeblich und einzigartig geprägt hat. Hans wird ihr die nächsten eineinhalb Jahre bis zu seiner Pensionierung bei diesen Aufgaben noch begleitend zur Seite stehen.

Nicht neu erfinden, aber weiterentwickeln
Seine Fußstapfen sind große, doch Isabells Zugang ist ein selbstbewusster und wertschätzender – sie will auf Bewährtem und Etabliertem aufbauen, die MuKu-Welt nicht neu erfinden, aber weiter optimieren. Und dafür hat sie konkrete Pläne: so soll der Eingangsbereich zu einem gemütlichen Aufenthaltsbereich werden, das Veranstaltungsprogramm weiter ausgebaut und über Kooperationen bewusst die Besucherrange erweitert werden. „Es gibt noch so viele Menschen hier, die noch nie in der Alten Gerberei waren“, erzählt Isabell, „aber es muss natürlich alles finanziert werden. Ein zentraler Grund, warum ich mich für den Job hier entschieden habe war, dass wir hier sehr zukunftsorientiert sind, Chancen wahrnehmen. Wir denken auch laufend darüber nach, was wir verbessern können. Das Team ist immer motiviert, Neuerungen umzusetzen und das auch perfekt, nicht nur halbherzig. Das ist nicht selbstverständlich,“ führt Isabell aus.

Eine ganz besondere Herausforderung wie auch Chance, dass das Gebäude der Alten Gerberei seit dem Jahre 2000 im Besitz des Vereins ist. „Einen Kulturverein kann man, wenn es nicht mehr so läuft, einfach auflösen. Das können wir hier praktisch nicht auflösen, da steht eine ganz andere Verantwortung dahinter. Und die Chancen, die sich durch ein eigenes Haus bieten, sind auch ungleich größer und spannender.“

Seit fünf Jahren ist Isabell Teil der MuKu Familie, sie ist hängen geblieben, die Begeisterung war zu groß – denn gedanklich war die vielgereiste, geborene Erpfendorferin bereits wieder am Sprung ins Ausland, wo sie lange Zeit gearbeitet hat. „Ich habe schon gehadert, ob ich mich hier wirklich verpflichten und voll reinhängen soll, eine Karriere anstrebe oder wieder ins Ausland gehen soll. Aber je mehr Einblick ich bekam wurde mir klar, dass das mein Traumjob ist.“ Nun ist die 32-Jährige aber angekommen und scheint in ihrer neuen Rolle voll aufzugehen. Von ihr dürfen wir noch viel erwarten.

artacts Festival findet Mitte März statt
Hans hat für seine Zukunft ebenso schon ganz konkret Pläne: „Ich möchte viel mehr Cello üben und mich mehr um mein Schallplattenlabel kümmern. Das lief bisher nur nebenbei und da liegen so viele Schätze, von MuKu und vor allem auch artacts, rund 400 Konzerte, die ich der Nachwelt erhalten möchte. Und vielleicht mache ich nochmal eine Band, eine Celloband in Richtung Punk Musik,“ sinniert er schmunzelnd.

Das angesprochene Festival artacts für Jazz und improvisierte Kunst findet von 13. bis 16. März bereits zum 25. Mal statt. Weitere Infos folgen.est

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