Interne Streitereien bei der Jungen VP lösen Neuwahl aus

Der Streit um einen Formalfehler gipfelte kürzlich im Rücktritt des Bezirks–obmanns der JVP, Thomas Nothegger sowie seines zweiten Stellvertreters, Markus Glößl.  Zur Vorgeschichte: Ein Fehler im Wahlprotokoll des letzten Bezirkstages löste die Bezirksführung der JVP zumindest auf dem Papier auf. „Wegen dieses Problems im Statut hat es acht Wochen lang offiziell keine Führungsspitze gegeben“, erläutert JVP-Geschäftsführer Christoph Pichler gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger.  Obmann Thomas Nothegger – der immerhin in sechs Monaten sechs JVP-Ortsgruppen gegründet hatte – wandte sich daraufhin an ein Schiedsgericht innerhalb der Partei, welches ihm schließlich auch recht gab. Dennoch ist Nothegger zurück getreten. „Es hat keine gemeinsame Basis mehr zwischen der Organisation im  Bezirk Kitzbühel und der Landesorganisation der jungen ÖVP gegeben“, kommentiert Nothegger seinen Schritt.

Sein erster Stellvertreter, Sebastian Witzmann, ergänzt gegenüber dem Anzeiger: „Das Verhältnis mit Innsbruck war nie das Beste. Gegipfelt hat das jetzt in der Nicht-Anerkennung des Bezirkstages.“
Der Landesobmann der Jungen VP, Christoph Schaffenrath, kann sich den Wirbel nicht erklären: „Es hat nie eine Auflösung der Bezirksspitze gegeben“, hält er fest. Der Rücktritt Notheggers sei für ihn „überraschend gekommen. Für Thomas war das wohl seine Sturm-und-Drang-Zeit.“

Vergangenen Mittwoch – nach Redaktionsschluss – wurde nun eine neue Führungsspitze für Kitzbühel gewählt. Elisabeth Krista