In einer kalten Winternacht
Rauh bläst der Wind außerhalb der Stube, wo der nachdenkliche Opa (Stefan Ritter) über die fehlende menschliche Wärme in der Welt sinniert.
Kitzbühel |Der Krieg in Syrien, die Zunahme von Gewalt, Hass, Hunger und Not... In der Welt ist es wieder kälter geworden.
Würden wir Josef und Maria aufnehmen?
Der Opa erzählt seinen Enkerln, wie es Maria und Josef damals ergangen ist. Wie sie damals abgewiesen wurden, als sie verzweifelt ein Quartier suchten. „Hätten die Menschen damals gewusst, dass Maria den Sohn Gottes im Leib trägt, hätte man sie nicht abgewiesen? Hätte man es gewusst, hätte sie den Sohn Gottes nicht im Stall gebären müssen?“, fragt sich der Opa und baut damit automatisch eine Brücke in die heutige Zeit. Würden wir das Paar heute aufnehmen?
Tolles Bühnenbild und detailreiche Kostüme
Projektleiterin Daniela Schablitzky ist es gelungen, das Adventspiel von Josef Radauer, das zum Nachdenken anregt, mit den Schülern und heimischen Vorzeige-Musikern auf die Bühne zu bringen. Die liebevolle Bühnendekoration und die aufwendigen Kostüme boten den perfekten Rahmen.
Der Schauspiel-Profi Stefan Ritter sinnierte als nachdenklicher Opa. Eva Lanfranconi und Willi Gianmoena gaben Maria und Josef auf Herbergssuche. Herbert Turk den Wirt, der das Paar abweist. Die Frohe Botschaft von Gottes Sohn verkündeten Elisabeth Schnitzhofer und Christian Schlechter.
Eine besinnliche Stunde
Um die Leistungen aller teilnehmenden Schauspieler, Sänger und Musiker zu würdigen, reicht der Platz leider nicht aus. Die Landesmusikschule und die Neuen Mittelschule Kitzbühel bescherten aber zwei Mal vor vollem Haus den Besuchern eine wunderschöne, besinnliche Stunde. Applaus! Johanna Monitzer