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Kitzbüheler Anzeiger

Imagekampagne für Tiroler Hauptschule

Kitzbühel | Während auf Bundesebene bei den Familien der Sparstift angesetzt wird, will das Land Tirol zum familienfreundlichsten Bundesland werden. Nach der Wirtschafts- und Finanzkrise muss überall gespart werden. Nicht nur der Bund schnürt ein Sparpaket, um nicht dem griechischen Beispiel folgen zu müssen, sondern auch das Land. Die Tiroler Landesregierung wird bei den Förderungen in allen Bereichen zehn Prozent einsparen, wie Landesrätin Beate Palfrader bei einer Pressekonferenz mitteilte.

Viele Förderungen im Kulturbereich flossen in den Bezirk Kitzbühel. Für Büchereien wurden 12.000 Euro zur Verfügung gestellt, Musikveranstaltungen der MuKu, Orgelkonzerte, usw. wurden mit 80.000 Euro unterstützt. Weitere 35.000 Euro wurden für Förderungen von Kulturveranstaltungen wie z. B. die Sommertheater aufgewendet.

Ein großes Ziel der Landes-ÖVP ist es, die Familien zu stärken. Mit dem neuen Kinder- und Jugendbetreuungsgesetz wurde der erste Schritt bereits gemacht.

Hauptschulen sollen gestärkt werden

Eine Aufwertung der Hauptschule und klare Positionierung, dass in diesem Schutyp auch sehr gute Arbeit geleistet wird, ist ein weiteres Ziel von Beate Palfrader. Ab dem Schuljahr 2011/2012 werden die Schüler erst ab den zweiten Klassen in die Leistungsgruppen eingestuft. Ab der dritten Schulstufe ist eine vermehrte Berufsorierentung angedacht. Mit zusätzlichen finanziellen Mitteln soll eine weitere Verbesserung erreicht werden. „Ich werde versuchen beim Bund noch Geld zu lukrieren, jedoch wird das sicherlich sehr schwer“, gibt sich Palfrader über eine Bundesunterstützung wenig optimistisch. Während die 33 Tiroler Mittelschulen vom Bund finanziert werden, gibt es für die 74 Hauptschulen finanzielle Hilfe für Verbesserungen.

Verbesserungen im Nahverkehr

Bei den Verhandlungen der Fahrpläne zwischen ÖBB und VVT konnte ein kleiner Erfolg verbucht werden. Im neuen Winterfahrplan sind zwei zusätzliche Abendzüge für die Anbindung Brixental und Pillerseetal vorgesehen. Einziger Wermutstropfen: Die Direktverbindungen werden aufgrund der Überlastung der Unterinntaltrasse immer weniger. Jedoch kann Landtagsabgeordneter Franz Berger die Benützer der öffentlichen Verkehrsmittel beruhigen. Die Anschlusszüge müssen auf ihre Zubringenrwarten.

Tirol ist in Wien wieder gut vertreten

Lange Zeit wurde auch die Tiroler Landesrätin Beate Palfrader als Favoritin für den Posten der Staatssekretärin gehandelt. Am Freitag fiel dann die Entscheidung zugunsten der Osttirolerin Verena Remler aus. „Es ist wichtig, dass die Tiroler Interessen in Wien vertreten werden“, erklärt Nationalrat Josef Lettenbichler. „Beate Palfrader ist sehr wichtig in der Landespolitik“, so Lettenbichler weiter.

Für die Brixentalerin war Wien aber nie ein Thema. „Es ehrt einem natürlich, wenn in so einem Zusammenhang der eigene Name genannt wird, aber meine Aufgaben sind hier in Tirol“, so Palfrader.

Kleine Erfolge auf Bundesebene

Als Juniorpartner in der Koalition konnte die ÖVP einige Erfolge verbuchen. Bei der Budgetplanung konnte die Mannschaft rund um Vize-Kanzler Pröll die Erhöhung der Grundsteuer verhindert sowie die Einführung von Erbschafts- und Schenkungssteuer abwendet werden. Ebenso konnte die Vermögenssteuer ab 300.000 Euro abgewendet werden, die in Westösterreich jeden Wohnungs- oder Hausbesitzer betreffen würde. E. M. Pöll

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